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Kleinpaul, Johannes: Die Dresdner Ausstellungen 1903: Deutsche Städte-Ausstellung. Sächsische Kunst-Ausstellung
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DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4359#0233
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KLEINE MITTEILUNGEN
haben. Wir nennen da in erster Linie von den
Dresdnern F. Schumacher, M. Kühne, von dem auch
das Arrangement der Ludwig Richterkojen herrührt,
Martin Pietzsch, Wilhelm Kreis und Fritz Drechsler-
Leipzig.
Ein letzter grösserer Raum führt endlich noch-
mals ins Gebiet der Plastik, und hier sind ausser den
schon eingangs erwähnten Werken (Wettbewerbs-
erzeugnissen) noch besonders eine weihevolle Grab-
figur von Peter Pöppelmann,
eine polychrome Aphrodite
mit einem Sterlet in Marmor
von Hermann Prell, ein humo-
ristischer Philosoph und eine
Loreley in mittelalterlichem
Duktus von Friedrich Offer-
mann, sowie ausgezeichnete
Erzbüsten von Arnold Krämer
(der Dichter Karl Sohle) und
Walter Sintenis (Galeriedirektor
Woermann). Das letztere Werk
kann man angesichts von dessen
verdienstvoller Ludwig Richter-
ausstellung mit doppelter
Freude begrüssen.
Der vorstehende Bericht
kann gewiss keinen Anspruch
auf erschöpfende Vollzählig-
keit machen. Er beschränkt
sich, hinsichtlich der Städte-
Ausstellung hatten wir unseren
Standpunkt schon eingangs ge-
kennzeichnet, darauf, nur die hauptsächlichsten Sehens-
würdigkeiten dieser sächsischen Kunstausstellung auf
allen Gebieten hervorzuheben und damit deren Reich-
haltigkeit und Umfang anzudeuten. Es dürfte aber
dadurch wohl der Nachweis zu dem Rechte erbracht
sein, dass wir künftig nicht nur von »Dresden als
Ausstellungsstadt«, sondern auch wieder von »Dresden
als Kunststadt« reden.
JOHANNES KLEINPAUL-Dresden.
KLEINE MITTEILUNGEN
MUSEEN
BRUNN. Der Verband
Österreichischer Kunst-
gewerbemuseen trat am
21. Mai laufenden Jahres zu
seiner vierten Konferenz in Linz
zusammen. Vertreten waren
zehn Museen, welche das Mäh-
rische Gewerbemuseum in
Brunn zum viertenmal zum
Verbandsvorort und Reichen-
bergfür 1904 zum Konferenzort
wählten. Direktor Julius Lei-
sching berichtete namens des
bisherigen Vorortes, dass der
BAUERNHOCHZEIT,
SPIELZEUG VON FRITZ
KLE1NHEMPEL, DRESDEN,
PRÄMIIERT IN DER
NÜRNBERGER SPIELZEUG-
KONKURRENZ
KLEINE MITTEILUNGEN
haben. Wir nennen da in erster Linie von den
Dresdnern F. Schumacher, M. Kühne, von dem auch
das Arrangement der Ludwig Richterkojen herrührt,
Martin Pietzsch, Wilhelm Kreis und Fritz Drechsler-
Leipzig.
Ein letzter grösserer Raum führt endlich noch-
mals ins Gebiet der Plastik, und hier sind ausser den
schon eingangs erwähnten Werken (Wettbewerbs-
erzeugnissen) noch besonders eine weihevolle Grab-
figur von Peter Pöppelmann,
eine polychrome Aphrodite
mit einem Sterlet in Marmor
von Hermann Prell, ein humo-
ristischer Philosoph und eine
Loreley in mittelalterlichem
Duktus von Friedrich Offer-
mann, sowie ausgezeichnete
Erzbüsten von Arnold Krämer
(der Dichter Karl Sohle) und
Walter Sintenis (Galeriedirektor
Woermann). Das letztere Werk
kann man angesichts von dessen
verdienstvoller Ludwig Richter-
ausstellung mit doppelter
Freude begrüssen.
Der vorstehende Bericht
kann gewiss keinen Anspruch
auf erschöpfende Vollzählig-
keit machen. Er beschränkt
sich, hinsichtlich der Städte-
Ausstellung hatten wir unseren
Standpunkt schon eingangs ge-
kennzeichnet, darauf, nur die hauptsächlichsten Sehens-
würdigkeiten dieser sächsischen Kunstausstellung auf
allen Gebieten hervorzuheben und damit deren Reich-
haltigkeit und Umfang anzudeuten. Es dürfte aber
dadurch wohl der Nachweis zu dem Rechte erbracht
sein, dass wir künftig nicht nur von »Dresden als
Ausstellungsstadt«, sondern auch wieder von »Dresden
als Kunststadt« reden.
JOHANNES KLEINPAUL-Dresden.
KLEINE MITTEILUNGEN
MUSEEN
BRUNN. Der Verband
Österreichischer Kunst-
gewerbemuseen trat am
21. Mai laufenden Jahres zu
seiner vierten Konferenz in Linz
zusammen. Vertreten waren
zehn Museen, welche das Mäh-
rische Gewerbemuseum in
Brunn zum viertenmal zum
Verbandsvorort und Reichen-
bergfür 1904 zum Konferenzort
wählten. Direktor Julius Lei-
sching berichtete namens des
bisherigen Vorortes, dass der
BAUERNHOCHZEIT,
SPIELZEUG VON FRITZ
KLE1NHEMPEL, DRESDEN,
PRÄMIIERT IN DER
NÜRNBERGER SPIELZEUG-
KONKURRENZ