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KLEINE MITTEILUNGEN
der Stipendien wurde vermehrt durch eine jährliche
Stiftung von 150 Mark für Wettbewerbe zwecks An-
regung und Förderung der Hanauer Goldwaren-
industrie, durch ein vom Landkreis Hanau bewilligtes
Stipendium von jährlich 400 Mark und durch eine
Stipendienstiftung der Handelskammer in Höhe von
jährlich 1200 Mark für je drei Schüler. Im Mai
gelangte eine Wanderausstellung der auf der Pariser
Weltausstellung durch das Königliche Kunstgewerbe-
museum in Berlin angekauften Gegenstände der Kunst-
zu Görlitz« begründet worden. Er hat im Winter
eine rege Thätigkeit entwickelt. Zunächst veranstaltete
er in der neu errichteten Oberlausitzer Ruhmeshalle
vom 10. Dezember 1902 bis 4. Januar dieses Jahres
eine Ausstellung des Oberlausitzer Kunsthandwerks,
die sehr reich und gut beschickt war. Dieser Aus-
stellung folgte Ende Januar eine »Ausstellung künst-
lerischer Plakate«, im März eine »Ausstellung alter
und neuer Exlibris . Vorträge hielten Ende Januar
1903 Herr Professor Dr. Jean Louis Sponsel aus
BUCHDECKEL,
ENTWURF
VON HERM.
RADZIO-
RADZYK,
BERLIN
töpferei, Kunstgläser und Arbeiten in Gold, Silber
und Bronze zur Ausstellung. Die Gesamtzahl der
Schüler betrug im Sommersemester 303 (gegen 298
des Vorjahres), die der Schülerinnen 33 (im Vor-
jahre 33); im Wintersemester betrug die Gesamtzahl
der Schüler 282 (im Vorjahre 278), die der Schülerinnen
36 (im Vorjahre 37). -u-
G
ÖRLITZ. Oberlausitzer Kunstgewerbeverein.
Der Verein ist am 27. August 1902 durch
Erweiterung des früheren »Kunstgewerbevereins
Dresden über Moderne Plakatkunst , im Februar
Dr. Pazaurek, Reichenberg, über die »Analyse der
Secession- und im März Architekt Höfert aus Görlitz
»Über Exlibriskunst«. Der Verein unterhält ein Lese-
zimmer, in dem über fünfzig Kunst- und Kunst-
gewerbezeitschriften aufliegen, veranstaltet jeden Mitt-
woch und Donnerstag einen Zeichenabend für Natur-
und Modellzeichnen. Ferner hielt die Gruppe der
Kunsthandwerker zur Pflege der besonderen Interessen
der Kunsthandwerker jeden ersten und dritten Freitag
im Monat Zusammenkünfte ab. —r
KLEINE MITTEILUNGEN
der Stipendien wurde vermehrt durch eine jährliche
Stiftung von 150 Mark für Wettbewerbe zwecks An-
regung und Förderung der Hanauer Goldwaren-
industrie, durch ein vom Landkreis Hanau bewilligtes
Stipendium von jährlich 400 Mark und durch eine
Stipendienstiftung der Handelskammer in Höhe von
jährlich 1200 Mark für je drei Schüler. Im Mai
gelangte eine Wanderausstellung der auf der Pariser
Weltausstellung durch das Königliche Kunstgewerbe-
museum in Berlin angekauften Gegenstände der Kunst-
zu Görlitz« begründet worden. Er hat im Winter
eine rege Thätigkeit entwickelt. Zunächst veranstaltete
er in der neu errichteten Oberlausitzer Ruhmeshalle
vom 10. Dezember 1902 bis 4. Januar dieses Jahres
eine Ausstellung des Oberlausitzer Kunsthandwerks,
die sehr reich und gut beschickt war. Dieser Aus-
stellung folgte Ende Januar eine »Ausstellung künst-
lerischer Plakate«, im März eine »Ausstellung alter
und neuer Exlibris . Vorträge hielten Ende Januar
1903 Herr Professor Dr. Jean Louis Sponsel aus
BUCHDECKEL,
ENTWURF
VON HERM.
RADZIO-
RADZYK,
BERLIN
töpferei, Kunstgläser und Arbeiten in Gold, Silber
und Bronze zur Ausstellung. Die Gesamtzahl der
Schüler betrug im Sommersemester 303 (gegen 298
des Vorjahres), die der Schülerinnen 33 (im Vor-
jahre 33); im Wintersemester betrug die Gesamtzahl
der Schüler 282 (im Vorjahre 278), die der Schülerinnen
36 (im Vorjahre 37). -u-
G
ÖRLITZ. Oberlausitzer Kunstgewerbeverein.
Der Verein ist am 27. August 1902 durch
Erweiterung des früheren »Kunstgewerbevereins
Dresden über Moderne Plakatkunst , im Februar
Dr. Pazaurek, Reichenberg, über die »Analyse der
Secession- und im März Architekt Höfert aus Görlitz
»Über Exlibriskunst«. Der Verein unterhält ein Lese-
zimmer, in dem über fünfzig Kunst- und Kunst-
gewerbezeitschriften aufliegen, veranstaltet jeden Mitt-
woch und Donnerstag einen Zeichenabend für Natur-
und Modellzeichnen. Ferner hielt die Gruppe der
Kunsthandwerker zur Pflege der besonderen Interessen
der Kunsthandwerker jeden ersten und dritten Freitag
im Monat Zusammenkünfte ab. —r