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KLEINE MITTEILUNGEN
im nächsten Jahre
eine Ausstellung von
Alt-Wiener Porzel-
lan zu veranstalten.
Dieselbe soll die
ganze Zeit des Be-
stehens der Wiener
Manufaktur von
ihrer Gründung im
Jahre 1718 bis zu
ihrer Auflösung im
Jahre 1864 umfas-
sen, und nicht allein
künstlerisch hervor-
ragende Stücke und
Leistungen ersten
Ranges in sich auf-
nehmen, sondern
auch einfachere,dem
bürgerlichen Bedarf
angepasste Erzeug-
nisse, soweit sie ge-
eignet sind, die ge-
schichtliche Entwickelung der Fabrik zu
veranschaulichen. Die Ausstellung wird
vom 1. März bis Ende Juni dauern und es
soll ein Katalog der ausgestellten Gegen-
stände erscheinen.
Wie das genannte Blatt weiter mitteilt,
hat das Österreichische Museum im Jahre
1902 grössere Wanderausstellungen ins
Werk gesetzt. Diese Ausstellungen enthielten
mustergültige moderne Arbeiten aller Art
(Möbel, keramische Erzeugnisse, Glas, Gold-
schmiedearbeiten, Textilien u. s. w.) in- und
ausländischer Herkunft, darunter einen grossen
Teil der auf der Pariser Weltausstellung
1900 erworbenen Gegenstände, und wurden
in zwei Gruppen in Bielitz, Budweis, Chru-
dim, Eger, Kladno, Königgrätz, Kolin, Bozen,
Dornbirn, Innsbruck, Salzburg, Trient und
Troppau veranstaltet. -ss-
ZU UNSERN BILDERN
Über die farbige Behandlung wie Ausführung des
Lesezimmers der deutschen Städteausstellung Dresden
1903 (s. Abb. S. 219) ist zu bemerken, dass der
Fussboden, die Tisch- und Stuhlbezüge und Thür-
vorhänge gelbbraun gehalten sind. Die Möbel, das
heisst die sechs zwischen die Pfeiler eingebauten
Schränke, Lesetisch und Stühle sind ganz dunkel
schwarz-braunrot. Die Pfeiler, das heisst der ganze
untere Wandton, weist ein sattes Grau auf. Die
Wände sind oben ebenso wie die Decke blau-
grau im Grundton, die Malerei auf der Wand
blau, an der Decke meistenteils gelbbraun, die zur
Aufnahme von Plastik bestimmten Nischen tief blau-
grün gehalten. Im
ganzen wurde trotz
der verschiedenen
Farben eine auffal-
lend ruhige Wir-
kung erzielt. —r
BERICH-
TIGUNG
In Heft 7, Seite
127 muss der Name
des Schülers, von
dem die abgebildete
Decke an der Kunst-
gewerbeschule in
Dresden gezeichnet
ist, Artur Richter
statt Artur Ritter
heissen. —r
SPIELZEUG UND BONBONNIEREN
IN HOLZ GESCHNITZT UND BEMALT
VON FRITZ KLEINHEMPEL,
AUSGEF. VON THEOPHIL MÜLLER,
WERKSTÄTTEN FÜR DEUTSCHEN
HAUSRAT, DRESDEN
Herausgeber und für die Redaktion verantwortlich: Professor Karl Hoffacker, Karlsruhe i. B., Moltkestrasse 13
Druck von Ernst Hedrich Nachf., g. m. b. h., Leipzig.
KLEINE MITTEILUNGEN
im nächsten Jahre
eine Ausstellung von
Alt-Wiener Porzel-
lan zu veranstalten.
Dieselbe soll die
ganze Zeit des Be-
stehens der Wiener
Manufaktur von
ihrer Gründung im
Jahre 1718 bis zu
ihrer Auflösung im
Jahre 1864 umfas-
sen, und nicht allein
künstlerisch hervor-
ragende Stücke und
Leistungen ersten
Ranges in sich auf-
nehmen, sondern
auch einfachere,dem
bürgerlichen Bedarf
angepasste Erzeug-
nisse, soweit sie ge-
eignet sind, die ge-
schichtliche Entwickelung der Fabrik zu
veranschaulichen. Die Ausstellung wird
vom 1. März bis Ende Juni dauern und es
soll ein Katalog der ausgestellten Gegen-
stände erscheinen.
Wie das genannte Blatt weiter mitteilt,
hat das Österreichische Museum im Jahre
1902 grössere Wanderausstellungen ins
Werk gesetzt. Diese Ausstellungen enthielten
mustergültige moderne Arbeiten aller Art
(Möbel, keramische Erzeugnisse, Glas, Gold-
schmiedearbeiten, Textilien u. s. w.) in- und
ausländischer Herkunft, darunter einen grossen
Teil der auf der Pariser Weltausstellung
1900 erworbenen Gegenstände, und wurden
in zwei Gruppen in Bielitz, Budweis, Chru-
dim, Eger, Kladno, Königgrätz, Kolin, Bozen,
Dornbirn, Innsbruck, Salzburg, Trient und
Troppau veranstaltet. -ss-
ZU UNSERN BILDERN
Über die farbige Behandlung wie Ausführung des
Lesezimmers der deutschen Städteausstellung Dresden
1903 (s. Abb. S. 219) ist zu bemerken, dass der
Fussboden, die Tisch- und Stuhlbezüge und Thür-
vorhänge gelbbraun gehalten sind. Die Möbel, das
heisst die sechs zwischen die Pfeiler eingebauten
Schränke, Lesetisch und Stühle sind ganz dunkel
schwarz-braunrot. Die Pfeiler, das heisst der ganze
untere Wandton, weist ein sattes Grau auf. Die
Wände sind oben ebenso wie die Decke blau-
grau im Grundton, die Malerei auf der Wand
blau, an der Decke meistenteils gelbbraun, die zur
Aufnahme von Plastik bestimmten Nischen tief blau-
grün gehalten. Im
ganzen wurde trotz
der verschiedenen
Farben eine auffal-
lend ruhige Wir-
kung erzielt. —r
BERICH-
TIGUNG
In Heft 7, Seite
127 muss der Name
des Schülers, von
dem die abgebildete
Decke an der Kunst-
gewerbeschule in
Dresden gezeichnet
ist, Artur Richter
statt Artur Ritter
heissen. —r
SPIELZEUG UND BONBONNIEREN
IN HOLZ GESCHNITZT UND BEMALT
VON FRITZ KLEINHEMPEL,
AUSGEF. VON THEOPHIL MÜLLER,
WERKSTÄTTEN FÜR DEUTSCHEN
HAUSRAT, DRESDEN
Herausgeber und für die Redaktion verantwortlich: Professor Karl Hoffacker, Karlsruhe i. B., Moltkestrasse 13
Druck von Ernst Hedrich Nachf., g. m. b. h., Leipzig.