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Wir Protestanten stehen dieser Auffassung abweisend gegenüber.
Denn wir halten auch in der religiösen Malerei den Unterschied
von Schein und Wirklichkeit streng fest. Die Illusionsästhetik ist,
was die religiöse Kunst betrifft, recht eigentlich die Ästhetik des
Protestantismus. Für uns ist das Bild nicht identisch mit dem
Heiligen, den es darstellt, sondern nur eine Erinnerung an ihn.
Auch wenn wir die Heiligen selbst verehrten, würden wir ihren
Bildern die Verehrung versagen. Und zwar nicht nur aus religiösen,
sondern auch aus ästhetischen Gründen. Denn wir halten das
Umschlagen der bewussten Selbsttäuschung in eine wirkliche
Täuschung für ein Zeichen mangelhafter ästhetischer Bildung. Die
katholische Kirche bedient sich der ästhetischen Unreife der
grossen Masse, um die Menschen durch die Kunst dem Göttlichen
zuzuführen. Die katholische Ästhetik ist deshalb immer Inhalts-


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