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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 5.1962

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Nr. 1
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Walter, Otto: "Welches ist der bessere Schultyp?"
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https://doi.org/10.11588/diglit.33061#0001
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Mitteilimgsblatt

5. JAHRGANG ■ NR.l
MÄRZ 1962

DES DEUTSCHEN ALTPHILOLOGENVERBANDES

Unter Mitwirkung von OSchR Leggewie herausgegeben von OStR Dr. Schwen
(Hambach, Weinstraße, Dr.-Wirth-Straße 15)

INHALT

Otto Waher:

Welches ist der bessere Schultyp?

Herbert Liebing:

Die Neuordnung der Oberstufe in Schleswig-Hol-
stein.

Aifred Maisack:

Utrum sextani in lingua Latina an Graeca erudiendi
sint.

Die Gesellschaft für humanistische Bildung in
Frankfurt.

Hans Ryffel:

Imprägnierung durch das Latein?

Zeitschriftenschau — Sonstiges

„Welches ist der bessere Schultyp?“

Antwort an O. Höfling.

DeutScher Altphilologenverband
Der 1. Vorsitzende

Herrn

Oberstudienrat Dr. O. Höfling
Hamburg-'W’ohldorf
Reye 8

Sehr geehrter Herr Kollege!

Mit großem Interesse habe ich Ihre Ausführungen unter dem Titel „Schultypen und
Hochschule“ in der MNU Heft 8 1961/62 gelesen. Sie wissen, daß es nicht die Altphilo-
logen sind, die das mathematisch-naturwissenschaftliche Gymnasium „als Schule tech-
nischen Zweckdenkens und utilitaristischer Zielsetzungen ansehen und seiner Arbeit
die echte Geistigkeit absprechen“. Ausdrücklich haben wir in unserer Stellungnahme
vom 19. 12. 1960 zur Rahmenvereinbarung gefordert, daß in allen Gymnasien ein
naturwissenschaftliches Fach bis zur Reifepriifung obligatorisch durchgeführt werden
müsse. Andererseits sind wir durchaus der Auffassung, daß das altsprachliche Gym-
nasium „selbst für das Studium naturwissenschaftlicher Fächer“ eine (gewiß nicht: die)
geeignete Vorbereitungsstätte ist. Ich muß gestehen, daß die von Ihnen abgedruckten
Statistiken einen so niederschmetternden Eindruck, wie Sie ihn offenbar erhoffen, auf
mich nicht machen. Daß die Absolventen der naturwissenschaftlichen Gymnasien es in
einer naturwissenschaftlichen Vorprüfung leichtcr haben und im Durchschnitt besser
abschneiden, ist ebenso selbstverständlich und unbestritten, wie die Tatsache, daß die
Mehrzahl der Chemiker aus einer naturwissenschaftlichen Schule hervorgeht, wie ande-


Kaiserslautern, 16. 1. 1962
Am Specht 5

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