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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 5.1962

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Nr. 3
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Vertretertagung in Würzburg
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Schwen, Christian: Der altsprachliche Unterricht in Mitteldeutschland
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https://doi.org/10.11588/diglit.33061#0034
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Weitere Punkte waren: Die Gesellschaft für humanistische Bildung in Frankfurt
(korporativer Beitritt), Lehrbiicher, Mitteilungsblatt, Bewilligung einer Beihilfe für
den Landesverband Berlin, Satzungsänderung (Gemeinnützigkeit betrefTend), Kassen-
bericht, Entlastung und Neuwahl des Vorstandes, dazu Bericht des Grammatikaus-
schusses, Bericht iiber die Mitarbeit in der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und
Ärzte.

Die Neuwahl des engeren Vorstandes ergab:

1. Vorsitzender: OStDir. Dr. Otto 'W’alter, 675 Kaiserslautern, Am Specht 5, Tel. 7767

2. Vorsitzender: OStDir. Prof. Dr. Erich Haag, 74 Tübingen, Im Schönblick 6, Tel. 5445
Kasse: StR. Johannes Jacobs, 23 Kiel, Sternstraße 6, Tel. 45008

Schriftführer: StudRat Norbert Zink, 675 Kaiserslautern, Goebenstraße 4, Tel. 7962

1. Beisitzer: Prof. Dr. Erich Burck, 23 Kiel, Goethestraße 24, Tel. 44575

2. Beisitzer: OStR. Dr. Karl Lanig, 852 Erlangen, Am Roethelheim 58

3. Beisitzer: OStDir. Walter Sauter, 314 Lüneburg, Haagestraße 1, Tel. 6641/382
Herausgeber des Gymnasiums: OStDir. Dr. Voit, 8 München, Prinzregentenstraße 72,

Tel. 442 947

Herausgeber des Mitteilungsblattes: bisher: OStR. Dr. Christian Schwen, 6736 Ham-
bach/Weinstraße, Dr. Wirth-Straße 15, Tel. Neustadt 7100

ab 1. 8. 1962: Studienrat Heinz Imiela, Frankfurt/Main, Wolfsgangstraße 7, III,
Tel. 596 798 1.

Die Tagung bot Möglichkeit zur Besichtigung der Sammlung antiker Vasen im
archäologischen Institut der Universität, der fürstbischöflichen Residenz und des auf
der Feste neu geordneten Museums. Der Abend vereinte die Runde bei einem Glas
Frankenwein und ließ die Lebensfreude in der alten Riemenschneiderstadt mit dem
Grabe Walters von der Vogelweide spüren.

Der altsprachliche Unterricht in Mitteldeutschland

von Oberstudienrat Dr. Christian Schwen, Hambach/Weinstraße

Eine der Aufgaben, die sich der bisherige Herausgeber dieses Mitteilungsblattes
gestellt hatte, bestand darin, über die schulpolitische Lage zu orientieren. Immer wie-
der ist eines der westdeutschen Bundesländer mit seinen Schulnöten im altsprachlichen
Unterricht zu Worte gekommen; auch dem Ausland galten Berichte: für Mitteldeutsch-
land einen Sprecher zu finden, gelang trotz lang geführter und umfangreicher Bemühung
nicht. Der Briefverkehr um dieses Anliegen umfaßt etwa 30 Einzelstücke, vom „Biiro
Bonner Berichte“ iiber die „Vereinigung verdrängter Lehrer aus der Sowjetzone“ zum
„Senator von Westberlin“ (sie antworteten alle recht freundlich, konnten aber nicht
helfen), von den persönlichen Briefen an nähere und fernere Bekannte von früher her
in der alten Heimat, die noch in fünf verschiedenen Städten Mitteldeutschlands tätig
sind (sie schrieben rasch, aber unverbindlich-neutral oder offen, daß sie das nicht
diirften) bis zu den offiziellen Anfragen bei zwei alten Traditionsschulen mit altsprach-
lichem Zweig, dem Thomasgymnasium in Leipzig und dem Kreuzgymnasium in Dresden,
und direkt beirn Unterrichtsministerium in Berlin-Ost (die Antworten stehen noch aus).
Auch hier besteht eine Mauer, die den Schreiber, der aus dem geistigen Bereich mittel-
deutscher Fiirstenschulen kommt, der in der Stadt des Teubnerverlages im Geiste Hein-
zes bei Klingner und Schadewaldt Texte lesen lernte, tief schmerzt. Was läßt sich trotz-
dem sagen?

1 Alle Postsendungen werden an den neuen Herausgeber erbeten.

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