Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 6.1963

DOI Heft:
Nr. 5
DOI Artikel:
Neef, ...: Gemeinsame Hellasfahrten deutscher Gymnasien
DOI Artikel:
Zeitschriftenschau
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.33064#0068
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
d) in der Verpflegung

7. Durch Einsatz eines deutschen, jugoslawischen und griechischen Speise-
v/agens ist die Verpflegung auf der Hin- und Rückreise sichergestellt. In Grie-
chenland selbst ist die Verpflegung nach eigener Wahl der Estiatorien und der
landesüblichen Gerichte möglich; sie ist erheblich billiger und auch interessanter
als das Arrangemnet eines Reisebüros.

e) durch die ärztliche Betreuung

8. Unglücksfälle und Erkrankungen während der Fahrt können ärztliche
Hilfe erforderlich machen. Es wird dankbar begrüßt, wenn ein Schülervater, der
Mediziner ist, uns auf der Reise begleitet und notfalls betreut. Meldungen sind
erbeten.

Als Zeitpunkt der Reise, für die insgesamt 18 Tage vorgeschlagen werden,
kommen die Oster- und Pfingstferien sowie Ende August/Anfang September
1964 in Frage. Bei dem Ostertermin ist zu bedenken, daß sich zu dieser Zeit der
Hauptstrom der Touristen nach Griechenland ergießt, während Pfingsten und
im Herbst günstigere Bedingungen vorliegen. Aber über den endgültigen Termin
können mit den interessierten Kollegen und den Reisebüros Besprechungen und
Verhandlungen geführt werden. Zunächst ist erwünscht, daß die Lehrer der alt-
sprachlichen Gymnasien der Bundesrepublik, die sich für eine gemeinsame Hel-
lasfahrt 1964 interessieren, mit dem Organisator dieser Reise Oberstudiendirek-
tor Dr. Neef, Gelsenkirchen, Schalker Gymnasium, Hammerschmidtstr. 13, Tel.
205 496, alsbald in Verbindung setzen.

Zeitschriftenschau

Rheinisches Museum 1963 (106)

Walter Burkert: Iranisches bei Anaximandros. Die Beziehungen von Grundan-
schauungen des Anaximandros zu iranischen Lehren werden aufgewiesen. So wird
etwa die Verwandtschaft seines ajtsiQov mit den ,anfangslosen Lichtern c des irani-
schen Weltschöpfungsmythos oder die Herkunft der von ihm angenommenen Folge
Sterne — Mond — Sonne aus schamanischem Ritual dargelegt. Aber obwohl Anaxi-
mandros das Gerüst für seinen kosmischen Entwurf iranischer Mythologie entnahm,
tut das seiner Originalität keinen Abbruch. Wenn er statt der ,anfangslosen Lichter'
xö aneipov sagt, wird etwas ursprünglich Visionäres schon in der Sprachform ver-
sachlicht, die Anschauung vom Licht wird unterdrückt zugunsten des Merkmals, das
für die Funktion der welterzeugenden und weltumfassenden dpxfl entscheidend ist.
Die Ordnung der Gestirne aber wird zu einer Aufgabe des Xöyoc;, bei der es nicht
mehr um Stationen der Jenseitsreise, sondern um vermeßbare Gegebenheiten dieser
unserer Welt geht. Anaximandros hat die spätere Entwicklung durch die entschiedene
Transposition fremder Strukturen auf die Ebene des ,Natürlichen c, des Erfahrbaren,
Verifizierbaren und Diskutierbaren eingeleitet. S. 97-134. - Hans Schwabl: Hesiod
und Parmenides. 7.ur Formung des parmenideischen Prooimions (28 B 1). Das Pro-
oimion des Parmenides ist, ebenso wie das der hesiodischen Theogonie, pentadisch
strukturiert. Daraus ergibt sich zunächst die formgeschichtliche Erkenntnis, daß Par-
menides noch eine Partienformung verwendet, die. für rhapsodische Singstrukturen
charakteristisch ist. Durch weitere formale und durch sachliche Analogien läßt sich
aber auch erweisen, daß Hesiod hier tatsächlich das Vorbild für Parmenides gewesen

4
 
Annotationen