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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 21.1978

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Nr.2
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Keulen, Hermann: Synopse der Lehrpläne Griechisch: Sekundarstufe II (Forts.), [2]
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Kolling, Alfons: Die Antikensammlungen der Bundesrepublik Deutschland (Forts.)
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https://doi.org/10.11588/diglit.33075#0036

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3. Ein politisches Abenteuer als Ursache für den Fall Athens (Thukydides, Sizilische
Expedition)
13,1: Mitte und Maß - Leitbegriffe griechischer Lebensart
1. Erste Ansätze des Maßgedankens
2. Platons Mesotes-Theorie
3. Die Aristotelische Mesotes-Lehre
4. Die Mesotes-Lehre eine Ideologie?
Schleswig-Holstein
Leistungskurse/Grundkurse. Die Arbeiten an den Lehrplänen sind noch nicht abgeschlossen.

Dr. Hermann Keulen

Die Antikensammlungen der Bundesrepublik Deutschland (Forts.)
Das Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte Saarbrücken
Anschrift: Am Ludwigsplatz 15 (Tel. 0681/5947)
Öffnungszeiten: Dienstags bis freitags 10-16 Uhr,
samstags 10-13, sonntags 10-18 Uhr,
montags geschlossen.
Eintritt: frei.
Vor der ersten Separation des Saarlandes (1918) wurde der archäologische Landesdienst
von den Museen in Trier und Speyer wahrgenommen. Dorthin gelangten somit auch die
Funde. Nicht wenige Zeugnisse aus vorgeschichtlicher Zeit fanden auch Aufnahme in ande-
ren Museen. Hervorragende Objekte aus keltischen Fürstengräbern sind in Bonn, Mainz
und Berlin verwahrt. Ein bedeutender Hortfund aus der späten Bronzezeit liegt im fran-
zösischen Nationalmuseum St. Germain-en-Lay.
Als im Jahre 1921 in Saarbrücken ein Amt für Denkmalpflege errichtet worden war
und eine rege Grabungstätigkeit einsetzte, erwuchs daraus eine schon in den Anfängen
beachtliche Sammlung von Altertümern der vorgeschichtlichen, römischen und fränkischen
Zeit. 1930 wurde ein Museum dafür eingerichtet („StaatlichesMuseum Saarbrücken“). Das
Gebäude brannte im Krieg aus. Die Sammlung selbst blieb im wesentlichen erhalten. 1958
entstand am barocken Ludwigsplatz im Palais Freithal ein neues Museum.
Diesem ,,Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte“ flössen aus Grabungen und
Ankauf - auch die Sammlung des historischen Vereins Saarbrücken fand darin Aufnahme
- seit den fünfziger Jahren viele z. T. hochbedeutsame Gegenstände hinzu. Das Inventar
des keltischen Fürstinnengrabes von Reinheim steht an erster Stelle. Andere Funde stam-
men aus römischen Villen und Gräberfeldern. Römische Wandmalereien, wie sie sich nörd-
lich der Alpen nur selten finden, füllen einen Saal. Die römische Landstadt Schwarzen-
acker ist vertreten.
In der Eingangshalle erwarten den Besucher antike Götterbilder aus Stein. Abgüsse von
Felsenreliefs aus Wallerfangen und St. Ingbert zeigen das Götterpaar Sucellus und Nantos-
velta. Merkur ist mehrfach vertreten (einmal auch mit der Gefährtin Rosmerta), die Pferde-
göttin Epona auch (3). Jupiter, Minerva, der Wald- und Flurengott Silvanus bezeugen den
gallisch-römischen Götterhimmel. Vor dem lebensgroßen Jupiter aus Lautzkirchen steht
ein Steintisch aus Schwarzenacker. Ein großes Brandgrab ist ausgestellt. Im Verbindungs-
gang zum Steinsaal sind die Statuetten aus Schwarzenacker, darunter singuläre Stücke, zu
sehen. Schaubilder vermitteln eine Vorstellung über den gallo-römischen Tempel. Der Be-
sucher betritt den Saal mit den Mechemer Wandmalereien (Gladiatoren- und Jagddarstel-

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