Garbo.
137
weite Zimmer ergiesst sich durch hohe Fenster zur
Linken das volle Sonnenlicht.
Bez. am Querholz des Tisches: A. van Gaesbeeck J.
Eichenholz, h. 0,39, br. 0,31. — Königliche Schlösser.
Garbo. Raffaellino del Garbo. Nach dem Vater: Raffaellino di
Giovanni di Niccolö Capponi gen. Zeichnet sicli selbst
Raphael de Caponibus oder Raphael de Florentia. Der Bei-
name del Garbo bezieht sich auf die Anmuth seiner Dar-
stellungsweise. Florentinische Schule.
Geb. in Florenz um 1466. f daselbst 1524. Schüler
des Filippino Lippi zu Florenz, in Rom vermuthlich
durch den Einfluss Perugino's weiter ausgebildet. Tliätig
vornehmlich zu Florenz.
87. Thronende Maria mit dem Kinde und Heiligen.
In der Mitte auf dem Throne, hinter welchem zwei
Engel einen Vorhang emporhalten, sitzt Maria das
Kind auf dem Schoosse haltend; tiefer zu ihren Seiten
zwei Cherubim. Auf den Stufen des Thrones stehen
seitwärts links der hl. Nikolaus, rechts der hl. Do-
minicus; vor den Stufen und mehr der Mitte zu
knieen links der hl. Vincentius, rechts Petrus Martyr,
beide verehrend dem Christkinde zugewendet. Hin-
tergrund Landschaft.
Aus der früheren Zeit des Meisters, unter dem Einflüsse
des Filippino Lippi.
Tempera. Pappelbolz, h. 1,54, br. 1,37. — Sammlung Solly, 1821.
90. Maria und Kind mit zwei Engeln. Vor einer
niederen steinernen Brüstung stehend hält Maria
auf ihrem linken Arme das eingeschlafene Kind,
in der Rechten ein Buch, worauf der rechte Fuss
des Kindes ruht. Zu ihren Seiten zwei jugendliche
stehende Engel, von denen der eine zur Linken auf
der Laute spielt, der andere rechts, vom Spiel ab-
setzend, die Rohrpfeife mit beiden Händen hält.
Hintergrund gebirgige, reich mit Laubholz bestan-
dene Landschaft.
Wol das hervorragendste und anmuthigste Bild des Meisters,
137
weite Zimmer ergiesst sich durch hohe Fenster zur
Linken das volle Sonnenlicht.
Bez. am Querholz des Tisches: A. van Gaesbeeck J.
Eichenholz, h. 0,39, br. 0,31. — Königliche Schlösser.
Garbo. Raffaellino del Garbo. Nach dem Vater: Raffaellino di
Giovanni di Niccolö Capponi gen. Zeichnet sicli selbst
Raphael de Caponibus oder Raphael de Florentia. Der Bei-
name del Garbo bezieht sich auf die Anmuth seiner Dar-
stellungsweise. Florentinische Schule.
Geb. in Florenz um 1466. f daselbst 1524. Schüler
des Filippino Lippi zu Florenz, in Rom vermuthlich
durch den Einfluss Perugino's weiter ausgebildet. Tliätig
vornehmlich zu Florenz.
87. Thronende Maria mit dem Kinde und Heiligen.
In der Mitte auf dem Throne, hinter welchem zwei
Engel einen Vorhang emporhalten, sitzt Maria das
Kind auf dem Schoosse haltend; tiefer zu ihren Seiten
zwei Cherubim. Auf den Stufen des Thrones stehen
seitwärts links der hl. Nikolaus, rechts der hl. Do-
minicus; vor den Stufen und mehr der Mitte zu
knieen links der hl. Vincentius, rechts Petrus Martyr,
beide verehrend dem Christkinde zugewendet. Hin-
tergrund Landschaft.
Aus der früheren Zeit des Meisters, unter dem Einflüsse
des Filippino Lippi.
Tempera. Pappelbolz, h. 1,54, br. 1,37. — Sammlung Solly, 1821.
90. Maria und Kind mit zwei Engeln. Vor einer
niederen steinernen Brüstung stehend hält Maria
auf ihrem linken Arme das eingeschlafene Kind,
in der Rechten ein Buch, worauf der rechte Fuss
des Kindes ruht. Zu ihren Seiten zwei jugendliche
stehende Engel, von denen der eine zur Linken auf
der Laute spielt, der andere rechts, vom Spiel ab-
setzend, die Rohrpfeife mit beiden Händen hält.
Hintergrund gebirgige, reich mit Laubholz bestan-
dene Landschaft.
Wol das hervorragendste und anmuthigste Bild des Meisters,