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Meyer, Julius; Bode, Wilhelm von; Gemäldegalerie [Editor]
Koenigliche Museen, Gemälde-Galerie: beschreibendes Verzeichnis der während des Umbaues ausgestellten Gemälde — Berlin: Berg & v. Holten, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.51384#0153
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Ghirlandaio.

139

War im Kataloge von 1830 Herman Swanevelt benannt,
wurde aber später dem Claude Lorrain zugeschrieben, wäh-
rend doch Manches für die alte Bezeichnung spricht. Im
Liber Veritatis findet sich unter No. 163 eine ähnliche Kom-
position, die vielleicht für das obige Bild benutzt worden.
Die Staffage ist von italienischer Hand.
Leinwand, h. 1,36, br. 1,72. — Sammlung Giustiniani, 1815.
Ghirlandaio. Domenico di Tommaso Bigordi, mit dem Bei-
namen Ghirlandaio, gewöhnlich Domenico Ghirlandaio (im
florentinischen Dialekt: Grillandaio) genannt. Florentinische
Schule.
Geb. zu Florenz 1449, t daselbst den 11. Januar 1494.
Schüler des Alesso Baldovinetti zu Florenz, ausgebildet
durch das Studium Masaccio's, dann in Rom unter dem
Einfluss der Antike. Thätig zu Florenz, einige Zeit in
Rom und in S. Gimignano.
Ghirlandaio. Domenico Ghirlandaio mit Beihülfe von Schülern.
Florentinische Schule.
84. Thronende Maria mit dem Kinde und Heiligen.
Maria, das segnende Kind, das auf der Linken die
Kugel mit dem Kreuze (den Reichsapfel) trägt,
auf dem Schoosse haltend, sitzt auf einem Throne,
an den sich zu beiden Seiten eine hohe Brüstung
anschliesst. Links Paulus mit dem Schwerte, vor
ihm seitwärts Clara, ein Buch in den Händen; rechts
Franciscus betend und vor ihm seitwärts Katharina,
welche, Palme und Buch in den Händen, auf dem
Rade steht. Oben ein zu beiden Seiten zurückge-
raffter Vorhang.
Steht dem Meister von sämmtlichen ihm hier zugeschrie-
benen Bildern am nächsten, doch sind die Heiligen zum
grössten Theile Arbeit der Werkstatt.
Tempera. Pappelholz, h. 1,70, br. 2,10. — Sammlung Solly, 1821.
Ghirlandaio. Domenico Ghirlandaio mit Francesco Granacci
und Gehüifen. Florentinische Schule.
88. Maria und Kind in der Herrlichkeit mit Heiligen.
 
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