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Meyer, Julius; Bode, Wilhelm von; Gemäldegalerie [Editor]
Koenigliche Museen, Gemälde-Galerie: beschreibendes Verzeichnis der während des Umbaues ausgestellten Gemälde — Berlin: Berg & v. Holten, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.51384#0212
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198

Filippo Lippi.

densten Alters und von individuellen Typen, sämmt-
lich knieend und dicht gedrängt. Der Maria zunächst
drei knieende Geistliche, wahrscheinlich die Stifter.
Auf Goldgrund.
o
Tempera. Pappelholz, h. 1,00, br. 2,28. — Sammlung Solly, 1821.
Lippi, Schule des Fra Filippo Lippi. Florentinische Schule.
94. Das Christkind und der kleine Johannes. Auf
der Rückkehr aus Aegypten wird in einem Walde
Christus als Knabe von dem kleinen Johannes, in-
dem dieser ihm die Hand reicht, als der Heiland be-
grüsst. Von der Linken kommen Joseph und Maria
herzu. Zu beiden Seiten Rehe an den Bächen des
Waldes; durch die Bäume Blick in eine hügelige
Landschaft.
Früher dem Meister selbst zugeschrieben; aber von der
neueren Forschung mit Recht der Schule zugewiesen.
Tempera. Pappelholz, h. 0,30, br. 0,48. — 1842 von S. Majestät dem König
Friedrich Wilhelm IV. der Galerie überwiesen.
110. Maria und Johannes das Christkind verehrend.
Maria und der kleine mit dem Fell bekleidete Jo-
hannes verehren knieend das vor ihnen liegende
Kind. Unter dem Kinde ist der von den Schultern
Maria’s lang herabfallende Mantel auf der Erde aus-
gebreitet. In der Ferne der gebirgigen Landschaft
zur Linken der sich kasteiende Hieronymus.
Tempera. Pappelholz, h. 0,67, br. 0,46. — Sammlung Solly, 1821.
Lippi. Art des Fra Filippo Lippi. Florentinische Schule.
70. Maria mit dem Kinde. Maria hält das Kind auf
den Armen; dieses ist mit einem durchsichtigen
Hemdchen bekleidet und hält einen Stieglitz in den
Händen. Zu den Seiten ein zurückgeraffter Vor-
hang; im Grunde ein Teppich aus Goldbrokat.
Früher dem Meister selbst zugeschrieben, aber für ihn zu
gering.
Halbfig. unter Lebensgr. Tempera. Pappelholz, h. 0,57, br. 0,39. —
Sammlung Solly, 1821.
 
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