Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Sprache überhaupt ermöglicht hat, und Frau Juliane Mar-
quard-Twarowski, die den Text übersetzt und die deut-
sche Fassung redigiert hat. Beide mögen vom Autor
Bezeigungen tiefster Dankbarkeit entgegennehmen.

Eigenen Dank schulde ich Herrn Kollegen Hellmut
Lorenz, dem zweiten Redaktor dieses Buches, dessen
freundschaftliche Hilfe es erlaubte, alle Schwierigkeiten
bei der Schlußredaktion zu überwinden.

Schließlich sei der Deutschen Forschungsgemeinschaft,
deren bedeutende finanzielle Unterstützung die Veröf-
fentlichung der deutschen Ausgabe erst ermöglicht hat,
sowie dem Deutschen Kunstverlag, vertreten durch Herrn
Dr. Michael Meier, für seine Bemühungen bei der Heraus-
gabe dieses Buches gedankt.

Warschau, im März 1991

Hinweise der Übersetzerin

Die hier vorliegende deutsche Ausgabe bedarf einiger
Erläuterungen bezüghch der Übersetzung und des Ge-
brauchs von Personen-, Orts- und Landschaftsnamen,
Amterbezeichnungen, polnischen Wappennamen sowie
bezüglich der Behandlung von ursprünglich fremdspra-
chigen Zitaten im Text. Darüber hinaus sollen die beiden
Termini Jurydyka und Sarmatismus hier vorab kurz er-
klärt werden.

Der Vorname van Gamerens wird auf Wunsch des
Autors in der sich aus der lateinischen Namensform
herleitenden Schreibweise mit Tilman wiedergegeben, in
zeitgenössischen Zitaten ist jedoch die jeweils verwendete
Namensform beibehalten worden (meistens Tylman). Bei
den übrigen Personennamen, vor allem bei Herrschern,
sind deutsche Formen dann gebraucht worden, wenn sie
seit langem Eingang in die Fachliteratur gefunden haben:
so ist z. B. Jan III. Sobieski im Deutschen Johann Sobieski.

Im Text erscheinen bei den Orts- und Landschaftsnamen
dort deutsche Namen, wo sie seit langem im deutschen
Sprachgebrauch üblich sind; Orte im polnisch-russisch-
ukrainischen Grenzbereich sind immer mit ihrem polni-
schen Namen bezeichnet. Straßen werden grundsätzlich
mit ihren im 17. Jahrhundert oder auch heute gültigen
polnischen Namen angegeben. Die beiden polonisierten
Ortsnamen »Marywil« und »Marymont« tragen im Text
auf Wunsch des Autors ihre französischen Namen »Ma-
rieville« und »Mariemont« (»Marie Mont«), in Zitaten
wurde jedoch die jeweilige Schreibweise beibehalten.

Die Übersetzung der polnischen Verfassungsorgane,
Ämterbezeichnungen und Titel erfolgte ebenfalls in An-
lehnung an die deutschsprachige Fachliteratur. So ist z. B.
auch Sejm mit »Reichstag« wiedergegeben, ohne daß das
polnische Wort in Klammern genannt wird.1

Wappen haben in Polen lhre eigenen Namen oder Benen-
nungen, d.h. der Wappenname ist nicht zugleich der
Familienname: Die Wappen des polnischen Adels entstan-
den tn ihrer heutigen Gestalt vorwiegend im 14. Jahrhun-
dert als Wappen von Geschlechtern (rody). Die Familien,
die aus letzteren hervorgingen, nahmen verschiedene Na-
men an, behielten aber das gemeinsame Wappen des
Geschlechtes (und ebenso den Namen des Wappens).
Infolgedessen führen nicht selten mehrere Familien, die
sich in ihren Nachnamen unterscheiden, das gleiche Wap-
pen. Die Wappennamen werden im Text unübersetzt und
unerklärt wiedergegeben (z.B. Wappen »Trach«), zum
besseren Verständnis ist eine Beschreibung aller im Text
erwähnten Wappen den Verzeichnissen beigefügt.2

Zitate sind grundsätzlich in der Originalsprache wieder-
gegeben, soweit es sich um Latein, Englisch, Französisch
oder Italienisch handelt. Übersetzt wurden hingegen alle
polnischen Zitate. Bei den lateinisch-polnischen Texten
aus dem 17. Jahrhundert sollte der Charakter des Zwei-
sprachigen erhalten bleiben. Deshalb sind die lateinischen
Textbestandteile auch wieder in die deutsche Übersetzung
eingegliedert worden.

Der Terminus Jurydyka ist mit »Privatstadt (Jurydyka)«

1 Da hier die Erläuterung aller im Text genannten Ämter und Würden
und die Angabe der polnischen Bezeichnungen, die der Ubersetzung
zugrunde liegen, nicht möglich sind, sei verwiesen auf S. Kutrzeba,
Grundriß der polnischen Verfassungsgeschichte, Berlin 1912 (Überset-
zung nach der 3.polnischen Auflage), mit ausführlichem Register.

2 Siehe hierzu: Marian Gumowski, Handbuch der polnischen Heraldik,
Graz 1969; Simon Konarski, Armorial de la noblesse polonaise titree,
Paris 1958; derselbe, O heraldyce i »heraldycznym« snobizmie, Paris
i967-

XII
 
Annotationen