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i.Vorstell. 2>eichs//'TagZttLmnckfttkt/s^42. Op.x.
Itenr Kaufleute und Frahmer/ und
alle diejenigen/ die Handel treiben/ in
Kauften und Verkauffen/in unfern Lan-
den/ mit Wahre/ die man aus andern
Landen in unsereLande bringet/ es sind
ausländische Kaufleute oder unsere Man-
ne/ Bürger/ Inwohner oder Landfaßen/
Die solches Handels pflegen/ niemands
ausgeschloßen/die haben des 4ten Pfen-
nigs oder 4ten Gülden an der obgenan-
ten Wahr nie vcrlohren/ darum so dürfen
sie des auch nicht wieder finden/ man darf
ihn auch an derselben Wahr nicht geben
einen guten neuen Groschen/ oder neuen
Pfennig/ an des alten Groschen oder
PfenniAat/ als man gibt vor dieWah-
re/ die in unfern Landen gewachsen / ge-
wonnen/.gcwirckr oder verdienet ist/ als
hievor geschrieben stehet/ dann sie haben
allezeit den 4ten Pfennig/ den sie verlas-
sen sollen/ zu Au wechsel uf den Gülden
gesazt/und solche Wahre/ die einen Gül-
den geltensolte/ uns und jedermanniglich
so teuer rmd vor so viel Münze gegeben/
Daß siemik der Münze einen Gülden kau-
fen möchten/ als haben sie nichts ver-
lohren.
Item bei den 15. beständigen Schillin-
gen kaufte der Krämer ein Pfund Sa-
srans vor 5. Gülden/ und gab ein Loth
vor'4 guhte Groschen oder >2. alte Gro-
schen/ und kaufte aus z, Lethen s.Gsildcn/
als bracht er das Pfund uf 6;. Gülden
ohn 2. gute Groschen / an Golde/ aber
hei den 2.0. Schillingen kauft er aber ein
Pfund Safranö/ vor 5. Gülden/ er
schlug den ,Ufwechsel des Gulden darauf/
und gab da ein Loth vor r6l alte Gro-
schen/da kaufte er aber aus 5» Lochen >.
Gülden/und brachte aber 1. Pfund aus/
vor 62. Gülden ohn 2.gute Groschen an
Golde/ als/soll der Krämer nun fort
mehr in unfern rclo^mirten 15. Schillin-
gen/ 1. Loth Safranö wider geben vor 12.
alte Groschen/ so kauft er aus 1. Pfund
61. Gülden ohne 2.. gute Groschen / aH
vor/ und hat das keinen Schaden / oder
soll das Loth als viel näher geben/ aß er
Das Pfund Safranö naher kauft daW
5. Gülden. ,
Item/gab der Kramer/ bey den
Schillingen ein Elle Tafts vor 1;. gute
Groschen/ und kaufte aus r. Ellen -. Gust
den/so gcbe ernun eine Elle vor 10. gute
Groschen/jo kauft er aber aus 2. Ellen i.
Gülden. -
Item gab er eine Elle Bugschin oder
Harras bei den 20. Schillingen vor iz. al-
te Groschen/ und kaufte aus 6. Ellen
Gulden/ so gebe er ihm 1. Elie vor 9. oder
alte Groichen/ so kauft er aber aus 6s
Ellen i. Gülden.
Itenr gab er ein Pfund Ingbers hei
den 2.0. Schillingen vor iz. gute Grö-
chen/und kaufte aus 2. Pfunden 1. Gük-
>en/ so gebe er nun ein Pfund vor ich gL.
so bringt er aber r. Pfund vor i. Gülden
aus.
Item gab der Krämer vor i.Elle Bar-
chent vor 16. alte Pf. so gebe er nun eine
Elle vor 12. neue Pfennige/ so kauft er
als viel Gülden daraus als vor.
Was ein Krahmer vor hat gegeben
vor 4. alte Schock / die ihm z. Gulden
brachten/ das gebe er nun vor 4. alte
Schock unserer neuen Münze/ so hat er
aber z. Gülden.
Item hat ein Gewandschneider vor
bei den 2.0. Schillingen i. Elle Welsch-
gewands gegeben vor - . alt Schock/ das
waren;. Öhrt eines Gülden/ die gebe er
nun vor 15. gute Groschen unserer neuen
Müntze/ so hat. er aber r.Ohrt eines
Gülden.
Item gab er eine Elle Mechlischtuchö
vor r?.gl. und hatte davon 1. Gülden/ so
gebe er nun r. Elle vor 20. guhte Gro-
schen/ so hat er aber ». Gülden.
In solcher maße soll man kaufen wider
alle Kaufleute/ und Kramer/ und wer da
handelt mit ftcmderWabre/daß ma n den
Ufwechsel inne behalte / den man ihn
vorufdie Gülden hatgegeben.
Wolt ftmand unter den Kaufleuten/
Kramern / Legerherrcn/ und allen den/
die da Handel mit fremder Wahr trei-
ben/ sprechen/ er konte unsere Ordnung
nicht geschweren noch halten / darum/
daß er seine Wahre müste vor Gülden in
das Land bringen / und könte darmit
Nutze nicht-erlangen Kc. wann derselbe
in unfern Lande hat Nutz eingenommen/
fo soll er die legen an Wahr/ die in diesen
Landen gesellet/ und mitderselben fremde
Wahre 'zu sich bringen/kan er das nicht
Lhun/ so Hllrch.die Wahre/ die er anders
nicht denn mit Gülden kan zu sich brin-
gen/ dafür.Wen / und uns keinen Auf-
wechsel solcher Wahre/ und seines Ge-
winns halben/ in lpchrn Landen machen/
Harum soll ein iederman das schweren/
nach laut unserer u.eform3lic>n, und wen
das nicht schweren oder unser alt Schock
oder ro. Groschen an eines Gülden stat
nicht nehmen will/ der soll in unferm
Lande keiucnHandel trciben/und keinGe-
. leit
i.Vorstell. 2>eichs//'TagZttLmnckfttkt/s^42. Op.x.
Itenr Kaufleute und Frahmer/ und
alle diejenigen/ die Handel treiben/ in
Kauften und Verkauffen/in unfern Lan-
den/ mit Wahre/ die man aus andern
Landen in unsereLande bringet/ es sind
ausländische Kaufleute oder unsere Man-
ne/ Bürger/ Inwohner oder Landfaßen/
Die solches Handels pflegen/ niemands
ausgeschloßen/die haben des 4ten Pfen-
nigs oder 4ten Gülden an der obgenan-
ten Wahr nie vcrlohren/ darum so dürfen
sie des auch nicht wieder finden/ man darf
ihn auch an derselben Wahr nicht geben
einen guten neuen Groschen/ oder neuen
Pfennig/ an des alten Groschen oder
PfenniAat/ als man gibt vor dieWah-
re/ die in unfern Landen gewachsen / ge-
wonnen/.gcwirckr oder verdienet ist/ als
hievor geschrieben stehet/ dann sie haben
allezeit den 4ten Pfennig/ den sie verlas-
sen sollen/ zu Au wechsel uf den Gülden
gesazt/und solche Wahre/ die einen Gül-
den geltensolte/ uns und jedermanniglich
so teuer rmd vor so viel Münze gegeben/
Daß siemik der Münze einen Gülden kau-
fen möchten/ als haben sie nichts ver-
lohren.
Item bei den 15. beständigen Schillin-
gen kaufte der Krämer ein Pfund Sa-
srans vor 5. Gülden/ und gab ein Loth
vor'4 guhte Groschen oder >2. alte Gro-
schen/ und kaufte aus z, Lethen s.Gsildcn/
als bracht er das Pfund uf 6;. Gülden
ohn 2. gute Groschen / an Golde/ aber
hei den 2.0. Schillingen kauft er aber ein
Pfund Safranö/ vor 5. Gülden/ er
schlug den ,Ufwechsel des Gulden darauf/
und gab da ein Loth vor r6l alte Gro-
schen/da kaufte er aber aus 5» Lochen >.
Gülden/und brachte aber 1. Pfund aus/
vor 62. Gülden ohn 2.gute Groschen an
Golde/ als/soll der Krämer nun fort
mehr in unfern rclo^mirten 15. Schillin-
gen/ 1. Loth Safranö wider geben vor 12.
alte Groschen/ so kauft er aus 1. Pfund
61. Gülden ohne 2.. gute Groschen / aH
vor/ und hat das keinen Schaden / oder
soll das Loth als viel näher geben/ aß er
Das Pfund Safranö naher kauft daW
5. Gülden. ,
Item/gab der Kramer/ bey den
Schillingen ein Elle Tafts vor 1;. gute
Groschen/ und kaufte aus r. Ellen -. Gust
den/so gcbe ernun eine Elle vor 10. gute
Groschen/jo kauft er aber aus 2. Ellen i.
Gülden. -
Item gab er eine Elle Bugschin oder
Harras bei den 20. Schillingen vor iz. al-
te Groschen/ und kaufte aus 6. Ellen
Gulden/ so gebe er ihm 1. Elie vor 9. oder
alte Groichen/ so kauft er aber aus 6s
Ellen i. Gülden.
Itenr gab er ein Pfund Ingbers hei
den 2.0. Schillingen vor iz. gute Grö-
chen/und kaufte aus 2. Pfunden 1. Gük-
>en/ so gebe er nun ein Pfund vor ich gL.
so bringt er aber r. Pfund vor i. Gülden
aus.
Item gab der Krämer vor i.Elle Bar-
chent vor 16. alte Pf. so gebe er nun eine
Elle vor 12. neue Pfennige/ so kauft er
als viel Gülden daraus als vor.
Was ein Krahmer vor hat gegeben
vor 4. alte Schock / die ihm z. Gulden
brachten/ das gebe er nun vor 4. alte
Schock unserer neuen Münze/ so hat er
aber z. Gülden.
Item hat ein Gewandschneider vor
bei den 2.0. Schillingen i. Elle Welsch-
gewands gegeben vor - . alt Schock/ das
waren;. Öhrt eines Gülden/ die gebe er
nun vor 15. gute Groschen unserer neuen
Müntze/ so hat. er aber r.Ohrt eines
Gülden.
Item gab er eine Elle Mechlischtuchö
vor r?.gl. und hatte davon 1. Gülden/ so
gebe er nun r. Elle vor 20. guhte Gro-
schen/ so hat er aber ». Gülden.
In solcher maße soll man kaufen wider
alle Kaufleute/ und Kramer/ und wer da
handelt mit ftcmderWabre/daß ma n den
Ufwechsel inne behalte / den man ihn
vorufdie Gülden hatgegeben.
Wolt ftmand unter den Kaufleuten/
Kramern / Legerherrcn/ und allen den/
die da Handel mit fremder Wahr trei-
ben/ sprechen/ er konte unsere Ordnung
nicht geschweren noch halten / darum/
daß er seine Wahre müste vor Gülden in
das Land bringen / und könte darmit
Nutze nicht-erlangen Kc. wann derselbe
in unfern Lande hat Nutz eingenommen/
fo soll er die legen an Wahr/ die in diesen
Landen gesellet/ und mitderselben fremde
Wahre 'zu sich bringen/kan er das nicht
Lhun/ so Hllrch.die Wahre/ die er anders
nicht denn mit Gülden kan zu sich brin-
gen/ dafür.Wen / und uns keinen Auf-
wechsel solcher Wahre/ und seines Ge-
winns halben/ in lpchrn Landen machen/
Harum soll ein iederman das schweren/
nach laut unserer u.eform3lic>n, und wen
das nicht schweren oder unser alt Schock
oder ro. Groschen an eines Gülden stat
nicht nehmen will/ der soll in unferm
Lande keiucnHandel trciben/und keinGe-
. leit