n. Vocstckl. Reichs-Tag Zttr NE Stadt/!4t5» csp. vm» 52;
Der Einzug zu Breslau geschähe am Tag
Nicolai, den 6. des CHristmonats. Bep
l^ülro waren/ auffcrdcn Schlesischen Für-
fien und vielen Land-Herren aus bepdcn Kö-
nigreichen und andern Erblanven/Friedrich
UndAlbrecht/die Marggraffen von Branden-
burg/ auch Wilhelm und Otto die Herzogen
in Bäycrn. Er ward von dem Breslauern
Mik höchster Beehrung mW Freundbezeugung
Aückrel. empfangen. Ihm wurde den fünfftcn Tag
se nach hernach gehuldigec/ sodann reifete Er wieder
Wiey. Mück nach Wien/ alda Er mit großem
Freuden empfangen wurde/ weil man feint
Ankunfft nicht »erhoffet/ und ein Geschrey
ersthoücn war/ als würde Er durch den
Statthalter nnd Eintzinger wiederum nach
Prag zurücke gesthrek werden.
Einhoh- 2" folgenden rasten Jahre wur-
lung des be M Neu -Stadt von Keyser Friedrichen
Böhmi- Retchö-Tag/ wegen des Türcken-Kneg
scheu Ge-Uttd Land-Friedens / gehalten/ auf welchen
sandrenr sich der Böhmische Statthalter/Georg Po-
diebrad/ samt einigen Böhmischen Herren/
Taaeu^ gleichfalls emfand. Ihme ist der Kcpscr/
dem Churfürstcn von Trier/Marggraff
Stadr. -^lbrcchten von Brandenburg / nnd dem
Marggraffen von Baden / wie auch andern
Bischöffen/ und Prälaten / entgegen geritten
welche Emhohlung in einem von den Chur-
fürstl. Gesandten an Ihren drincipzl. Chur-
fürst Friedrichen/ klaciäux genant/ erstatteten
und in folgenden Capitel kormLlirer besind-
lichenBcrichk aufobige maße beschrieben wird/
und umb soviel mehr zu remsr^uiren/ weiln
die folgenden Zeiten / rarione soihanen Lu-
rirli^, roro cüelö ciiKcriren.
§. 24. Auf diesem Reichs - TaK zur atis
Neu-Stadt wurden nun viel Mittel und We-
ge vorgenommm/ ob Kepscrliche Masi und
König l^äirlsu, könten verglichen werdenz
Ja man faßte sich vor/ diese ä Kaire noch e-
her zu äebakliren/ als der von den anwcftn-gen jwi-
den Churfürsten zu Trier / und der andern scheu
Churfürsten Scndtboken projEirke Rath-Keys,
schlag/ (von welchem im vorhergehendemMaj.und
Capitel §. 4. L s. Anzeige beschehrn/- MOe-K«
liberarion gezogen werden falte. Allein Kor-
man vermochte zu keinen Haupt - Schluß zu
gelangen/ iedoch geschähe diese Abre-e/daß
MarggrafAlbrechtvonBrandenburgu.
dksKepserö Räthe zu König LaKiKao nach
Wien / alwo derselbe damahls lubtiKirte/
forderlichst reistn/alba mit hochgedachten
König fernere gütliche Tractaten pflegen
solten/ wiewohl man schon zur Neu-Stadt
vorher fahe/daß aus fothanenTractattn nichts
werden würde/ weiln man Hcrtzog Sigmunds
von Oesterreich Sache mit darein flechten
wolte. Diese Abrede samt dem Anhang rnik
Herzog Aßixmurnio habe gleichfalls aus einer
Sachßl. kelsrion, welche folgendes Capitel
in form» begreifet/ genommen / iedoch wird
darbey nicht gcmeidet/worinnen die Sache be-
standen.
IX.
Von denen zwischen der Lron Böheim und dem Khur-
und Fürstl. Hause Sachsen / wegen einiger von jener an diesem m An-
spruch genommener Schlösser und Städte/ entstandenen Errungen/und
was desHalberaynv t45;.aufdemReich§-TagezurMu-Stadtvvr-
gegangen.
^chprrmg MHMC'lcher Maßen in vorigen Zeiten/ so
^Erbei. wohl zwischen Fürsten und Herren/
Miz» als auch geringerü Perfoneii/ve-
luli inralu csKanri, juZjcü, jedem entweder
seine vermeinte oder auch jm Rechten gegrün-
dete ki-Lterrlmn wider den andern mit der
Faust und dem Kolben zu suchen und auszu-
führen; Ja wohl feinen sonst geschöpfftest
Mukhwillen und Frevel durch Brand und
Raub auszuüben / bry denen hochlöblichen
Vorfahren nicht nur gewöhnlich / simderti
auch aufgcwiffe Weiße zuläßig undrechtmäsi
sig gewesen; Und wie man dahero wider
fvlcheAnfällcchey ermanglenden nachdrückli«
Schutz von. dem höchsten Oberhaupt/
sowohl gegen sowiederwerkigeund unbändige
Mittglreder/durch parricalier - VÜNdnM
sich zu verwahren undin möglichste Gegcnver-
faffung zu setzen/ als auch unter sich und gegen
einander selbst/ zu Abwendung der aus einem
solchen 8rsru einem irden zu Hauß kommen-
den Ungelegenheiten einer solchen siiconr.sich
selbst Recht zuschaffen/ zu renuncnren veran-
laßet worden/und daß eben daher die Ei'bM
NUNgtN insgemein ihren Ursprung genom-
men / ist bereits in der ersten Vorstellung cap°
»7. accsllone des auf demReichs-Tage zu
Franckfmth sn. 1442.. aufgcrichteten / wie-
Wohl ziemlich Kriegerischen Land-Friedens/
zur Genüge gngeführet worben»
Ler K §. r. Ei-
Der Einzug zu Breslau geschähe am Tag
Nicolai, den 6. des CHristmonats. Bep
l^ülro waren/ auffcrdcn Schlesischen Für-
fien und vielen Land-Herren aus bepdcn Kö-
nigreichen und andern Erblanven/Friedrich
UndAlbrecht/die Marggraffen von Branden-
burg/ auch Wilhelm und Otto die Herzogen
in Bäycrn. Er ward von dem Breslauern
Mik höchster Beehrung mW Freundbezeugung
Aückrel. empfangen. Ihm wurde den fünfftcn Tag
se nach hernach gehuldigec/ sodann reifete Er wieder
Wiey. Mück nach Wien/ alda Er mit großem
Freuden empfangen wurde/ weil man feint
Ankunfft nicht »erhoffet/ und ein Geschrey
ersthoücn war/ als würde Er durch den
Statthalter nnd Eintzinger wiederum nach
Prag zurücke gesthrek werden.
Einhoh- 2" folgenden rasten Jahre wur-
lung des be M Neu -Stadt von Keyser Friedrichen
Böhmi- Retchö-Tag/ wegen des Türcken-Kneg
scheu Ge-Uttd Land-Friedens / gehalten/ auf welchen
sandrenr sich der Böhmische Statthalter/Georg Po-
diebrad/ samt einigen Böhmischen Herren/
Taaeu^ gleichfalls emfand. Ihme ist der Kcpscr/
dem Churfürstcn von Trier/Marggraff
Stadr. -^lbrcchten von Brandenburg / nnd dem
Marggraffen von Baden / wie auch andern
Bischöffen/ und Prälaten / entgegen geritten
welche Emhohlung in einem von den Chur-
fürstl. Gesandten an Ihren drincipzl. Chur-
fürst Friedrichen/ klaciäux genant/ erstatteten
und in folgenden Capitel kormLlirer besind-
lichenBcrichk aufobige maße beschrieben wird/
und umb soviel mehr zu remsr^uiren/ weiln
die folgenden Zeiten / rarione soihanen Lu-
rirli^, roro cüelö ciiKcriren.
§. 24. Auf diesem Reichs - TaK zur atis
Neu-Stadt wurden nun viel Mittel und We-
ge vorgenommm/ ob Kepscrliche Masi und
König l^äirlsu, könten verglichen werdenz
Ja man faßte sich vor/ diese ä Kaire noch e-
her zu äebakliren/ als der von den anwcftn-gen jwi-
den Churfürsten zu Trier / und der andern scheu
Churfürsten Scndtboken projEirke Rath-Keys,
schlag/ (von welchem im vorhergehendemMaj.und
Capitel §. 4. L s. Anzeige beschehrn/- MOe-K«
liberarion gezogen werden falte. Allein Kor-
man vermochte zu keinen Haupt - Schluß zu
gelangen/ iedoch geschähe diese Abre-e/daß
MarggrafAlbrechtvonBrandenburgu.
dksKepserö Räthe zu König LaKiKao nach
Wien / alwo derselbe damahls lubtiKirte/
forderlichst reistn/alba mit hochgedachten
König fernere gütliche Tractaten pflegen
solten/ wiewohl man schon zur Neu-Stadt
vorher fahe/daß aus fothanenTractattn nichts
werden würde/ weiln man Hcrtzog Sigmunds
von Oesterreich Sache mit darein flechten
wolte. Diese Abrede samt dem Anhang rnik
Herzog Aßixmurnio habe gleichfalls aus einer
Sachßl. kelsrion, welche folgendes Capitel
in form» begreifet/ genommen / iedoch wird
darbey nicht gcmeidet/worinnen die Sache be-
standen.
IX.
Von denen zwischen der Lron Böheim und dem Khur-
und Fürstl. Hause Sachsen / wegen einiger von jener an diesem m An-
spruch genommener Schlösser und Städte/ entstandenen Errungen/und
was desHalberaynv t45;.aufdemReich§-TagezurMu-Stadtvvr-
gegangen.
^chprrmg MHMC'lcher Maßen in vorigen Zeiten/ so
^Erbei. wohl zwischen Fürsten und Herren/
Miz» als auch geringerü Perfoneii/ve-
luli inralu csKanri, juZjcü, jedem entweder
seine vermeinte oder auch jm Rechten gegrün-
dete ki-Lterrlmn wider den andern mit der
Faust und dem Kolben zu suchen und auszu-
führen; Ja wohl feinen sonst geschöpfftest
Mukhwillen und Frevel durch Brand und
Raub auszuüben / bry denen hochlöblichen
Vorfahren nicht nur gewöhnlich / simderti
auch aufgcwiffe Weiße zuläßig undrechtmäsi
sig gewesen; Und wie man dahero wider
fvlcheAnfällcchey ermanglenden nachdrückli«
Schutz von. dem höchsten Oberhaupt/
sowohl gegen sowiederwerkigeund unbändige
Mittglreder/durch parricalier - VÜNdnM
sich zu verwahren undin möglichste Gegcnver-
faffung zu setzen/ als auch unter sich und gegen
einander selbst/ zu Abwendung der aus einem
solchen 8rsru einem irden zu Hauß kommen-
den Ungelegenheiten einer solchen siiconr.sich
selbst Recht zuschaffen/ zu renuncnren veran-
laßet worden/und daß eben daher die Ei'bM
NUNgtN insgemein ihren Ursprung genom-
men / ist bereits in der ersten Vorstellung cap°
»7. accsllone des auf demReichs-Tage zu
Franckfmth sn. 1442.. aufgcrichteten / wie-
Wohl ziemlich Kriegerischen Land-Friedens/
zur Genüge gngeführet worben»
Ler K §. r. Ei-