Reichs-Las zttReKnspvrs/1454 op. n.
4°f
UVorW.
^rimomum!mperu(quost sZepö cjUXki lu-
trru;) impenstir. 8ißi8munstu8jam emor-
türm rem rsperiens, quost voluir implere,
Degurvic: stumgue in sliurn relpicir, qui
1s per Iralram staerrec, rarste sarrr innere,
penc irrissr; per mestiam provincism vix
xenerrsvlr sc! urkem: jsm conspirannkltt
Lommunirsribur cum?omirice «nconren-
tum komarri lmperii. 8est ni>
Mlum «zmerur rolersvir omnis, cunöisror
( ur stiu k^kedalrurH läIurLrir,<züost marü-
ricsti ssakstur-: lest ills nunezuam pörvenio,
ur vim oliensterec. tzuorien enim spuä
iilum kererrerum complorsuo, guost krc
LcillLner-enr,krc stc illrrrmiercnrur, ferunr
responstisse, nec stum esse rcmpu, illa e-
Menstanstl. t^ec kamen illo Vlvcnte Koc
rempur implerum sss: veleirur ^usrcst»
rmplenstam.
vLk. L
Von dem Hnao 1454. zu RcgcnsMg / wegen Türckr«
scher Eroberung der Stadt Konstaututopcl / Mattenm
Reichs- Tage»
PS
Je Stadt Cönstantinopcl ist an-
fangs ein Dorffgewcscn/ kyzor gc«
nannt/ weiches ein klaZzrenler
Hauptrnann ö^aoter erweitert / und weil
«S in derklcincn Meerenge/ so ^6am und Kn-
ropkm schcidet/fthr bequem gelegen/ zu emer
Stadt gemacht / auch nach feinem Nahmen
Bpfany oder L/rancium genennet. Bald
daraufist zwar diese ncueStädt von demper-
ftr König Dario zerstöhrck wordcn/allcm der
Spartanische Feld-Herr psuläniarhat selbi-
ge aus den Steinhauffenwiedcr erhobcn/und
gar zu einer Hallpt-Stadt in Thracien ge-
macht/ rvelcheEr auch 7. Jahr lang bescf-
fen/so alles zur Zeit des dritten Röm. Königs
Tuilittossstii geschehen. Ihre vortreffliche
8nuslion abcr war ein steter Zanck Apffel/um
welchen sich die Sparchancr und Athenicn-
servfft sehr blutig bemühcken/ wiewohl bepde
Theile sowenigdavon genosscn/daß Bysantz
vielmehr sich eigner Frcyheir anmaßcte/ und
an Macht und Rcichthum keiner Republic
Inehr weichen wölte. Bey sorhanat Wohl«
pandtc trat Bysantz mit denen Römern in ei-
ven Bund / mrd halffihnen den selbst - aufge«
wc-^ffcncn Kcyscr pkikppum besiegen/ da
treuen, die danckbarcn Römer auch ihren
<>.^cystand wieder ihre Feinde leisteten/
ersten Keysers 8ever,, da sie ihren
mMe iähe: Denn als die Rö-
K-ys-l««»,., ,^""7'''rum
Fchd-/ dammm «u -m°- blm,zm
wo m L6MM/ , qe.
U.A" «E/Bp-
lantz/dercnerbald nn Anfänge dcsKrieas tick
versichert hatlc/rercriren muste. Kepsir 8e-
verus folgte ihm auf dem Fusse/ und belager-
te die Stadt dreo Jahr lang m fs härteste/
biß endlich der Hunger / welcher auch Men«
schm-Flersch ;il fressen gerakhen / die Thore
öffnete. Sodann wurde pessennius gefan-
gen/ enthauptet/ und dtr Kopff auf einem
Sprese hernmgetraqcn: DieSradt abec/de-
ren Mauren vonwcisen M nnror/ so zu !^i!s-
ro gebrochen / gebattet / und nicht anders als
gegossen anzufchrn waren / wurden in Grund
nicdcrgcrsffen / und in die vorige Gestalt eines
schlechten DörW gebracht. So geschehen
§. r. Dieser Ungläckseekige Dtt hatte nun Wie dse
feine traurige Küsters in diel rg. Jahr gczciget/ Keys Re>
'alsKeyscvLonssanlinuriVl, solchen nn vicr-ssdentz vö
ten8eculo rn. ;;o. aufs hc. rlrrtsstc wieder auf chnl^n.
bauere / unddieKcpferl. Rcftdeutz vonRom " - -
dahin verlegte/ da;» lhnder steteAusMder^^'^^
Parther und Persier vcranlassete / als welche
hierdurch wohl kuntcn im Jaum gehalten
werden. Ihr Anbau gcrieehe zu solcher
Vollkommenheit/dass siedcrso mächtig»als
prächtigen Stadt Rom im wenigst » Weichen
wolte/ und sie dahcro der Kcpfer Kova Ko-
ma benennen ließ / das umliegende Land mu-
fie komrnis genennet werden / wiewohl sich
hernach der Nähme I^ovs Koma inEonstaN-
linoprt verwandelte. Und weil» der Kep-
scr/bcy Verlegung des Kcyserlichen Siycs/
die vornchtnstcn Familien von Rom gerne da-
hin ziehen wolle/ so besann Er sich unfeine ar-
tige lnvcnrion: Er ließ die principale-
sten Palläste zn Rom genau ahressen/
und zu Cönstantinopcl eben dergleichen/
auch m ebm der 8itu,rion aufbanen/
die Männer schickte er unterdessen zur Armee
wider die Perser / die Weiber aber ließ er iM
mittelst mn Sack und. Pack nach Cvnstamr-
Sdv- nvpel
4°f
UVorW.
^rimomum!mperu(quost sZepö cjUXki lu-
trru;) impenstir. 8ißi8munstu8jam emor-
türm rem rsperiens, quost voluir implere,
Degurvic: stumgue in sliurn relpicir, qui
1s per Iralram staerrec, rarste sarrr innere,
penc irrissr; per mestiam provincism vix
xenerrsvlr sc! urkem: jsm conspirannkltt
Lommunirsribur cum?omirice «nconren-
tum komarri lmperii. 8est ni>
Mlum «zmerur rolersvir omnis, cunöisror
( ur stiu k^kedalrurH läIurLrir,<züost marü-
ricsti ssakstur-: lest ills nunezuam pörvenio,
ur vim oliensterec. tzuorien enim spuä
iilum kererrerum complorsuo, guost krc
LcillLner-enr,krc stc illrrrmiercnrur, ferunr
responstisse, nec stum esse rcmpu, illa e-
Menstanstl. t^ec kamen illo Vlvcnte Koc
rempur implerum sss: veleirur ^usrcst»
rmplenstam.
vLk. L
Von dem Hnao 1454. zu RcgcnsMg / wegen Türckr«
scher Eroberung der Stadt Konstaututopcl / Mattenm
Reichs- Tage»
PS
Je Stadt Cönstantinopcl ist an-
fangs ein Dorffgewcscn/ kyzor gc«
nannt/ weiches ein klaZzrenler
Hauptrnann ö^aoter erweitert / und weil
«S in derklcincn Meerenge/ so ^6am und Kn-
ropkm schcidet/fthr bequem gelegen/ zu emer
Stadt gemacht / auch nach feinem Nahmen
Bpfany oder L/rancium genennet. Bald
daraufist zwar diese ncueStädt von demper-
ftr König Dario zerstöhrck wordcn/allcm der
Spartanische Feld-Herr psuläniarhat selbi-
ge aus den Steinhauffenwiedcr erhobcn/und
gar zu einer Hallpt-Stadt in Thracien ge-
macht/ rvelcheEr auch 7. Jahr lang bescf-
fen/so alles zur Zeit des dritten Röm. Königs
Tuilittossstii geschehen. Ihre vortreffliche
8nuslion abcr war ein steter Zanck Apffel/um
welchen sich die Sparchancr und Athenicn-
servfft sehr blutig bemühcken/ wiewohl bepde
Theile sowenigdavon genosscn/daß Bysantz
vielmehr sich eigner Frcyheir anmaßcte/ und
an Macht und Rcichthum keiner Republic
Inehr weichen wölte. Bey sorhanat Wohl«
pandtc trat Bysantz mit denen Römern in ei-
ven Bund / mrd halffihnen den selbst - aufge«
wc-^ffcncn Kcyscr pkikppum besiegen/ da
treuen, die danckbarcn Römer auch ihren
<>.^cystand wieder ihre Feinde leisteten/
ersten Keysers 8ever,, da sie ihren
mMe iähe: Denn als die Rö-
K-ys-l««»,., ,^""7'''rum
Fchd-/ dammm «u -m°- blm,zm
wo m L6MM/ , qe.
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lantz/dercnerbald nn Anfänge dcsKrieas tick
versichert hatlc/rercriren muste. Kepsir 8e-
verus folgte ihm auf dem Fusse/ und belager-
te die Stadt dreo Jahr lang m fs härteste/
biß endlich der Hunger / welcher auch Men«
schm-Flersch ;il fressen gerakhen / die Thore
öffnete. Sodann wurde pessennius gefan-
gen/ enthauptet/ und dtr Kopff auf einem
Sprese hernmgetraqcn: DieSradt abec/de-
ren Mauren vonwcisen M nnror/ so zu !^i!s-
ro gebrochen / gebattet / und nicht anders als
gegossen anzufchrn waren / wurden in Grund
nicdcrgcrsffen / und in die vorige Gestalt eines
schlechten DörW gebracht. So geschehen
§. r. Dieser Ungläckseekige Dtt hatte nun Wie dse
feine traurige Küsters in diel rg. Jahr gczciget/ Keys Re>
'alsKeyscvLonssanlinuriVl, solchen nn vicr-ssdentz vö
ten8eculo rn. ;;o. aufs hc. rlrrtsstc wieder auf chnl^n.
bauere / unddieKcpferl. Rcftdeutz vonRom " - -
dahin verlegte/ da;» lhnder steteAusMder^^'^^
Parther und Persier vcranlassete / als welche
hierdurch wohl kuntcn im Jaum gehalten
werden. Ihr Anbau gcrieehe zu solcher
Vollkommenheit/dass siedcrso mächtig»als
prächtigen Stadt Rom im wenigst » Weichen
wolte/ und sie dahcro der Kcpfer Kova Ko-
ma benennen ließ / das umliegende Land mu-
fie komrnis genennet werden / wiewohl sich
hernach der Nähme I^ovs Koma inEonstaN-
linoprt verwandelte. Und weil» der Kep-
scr/bcy Verlegung des Kcyserlichen Siycs/
die vornchtnstcn Familien von Rom gerne da-
hin ziehen wolle/ so besann Er sich unfeine ar-
tige lnvcnrion: Er ließ die principale-
sten Palläste zn Rom genau ahressen/
und zu Cönstantinopcl eben dergleichen/
auch m ebm der 8itu,rion aufbanen/
die Männer schickte er unterdessen zur Armee
wider die Perser / die Weiber aber ließ er iM
mittelst mn Sack und. Pack nach Cvnstamr-
Sdv- nvpel