^rillericur.
Graf zu Cilly
i.
Ulricu;
Letzter Graf zu
Cilly
nahm den von Witvwitz in Schutz/ und ver-
thädtgte nicht allein seinUmerNchmen/ son-
dern gab auch den Reich s-Ständen (beson-
ders da dern einige Ihme eines Undancks
gegen den Keyscr / als der rhn in seiner Kind-
heit wider.bic Üirgarn beschirmet/auch so treu-
lich erzöget, hakte / beschuldigten/) durch ein
öffentliches Ausschreiben zu vernehmen/ wie
daß Er zu des verstorbenen Grafen von Ctlly
Erblanden / als dessen nechstcr Vetter und
Bluts-Vcrwandker/ gerechten Anspruch ha-
be/ selbige/ wie auch die ^ungarische Cron/
and etliche andere zu hungern und fester-
reich gehörige Hcrrschafftcn/ und Schlösser/
soKeyftr Friederich rhmc vvrcnthielte / und
jährlich auf i4000. Gülden Nutzung trügen/
habe er stracks nach des von Witowitz Über-
fall / durch Bischoff Albrcchten vonNcutra,
undfanßen von Rosgon/ Landrogtenm
Siebenbürgen/ abfordern lassen / aber nichts
erhalten können.
§. rz. -Die angezogene Verwandschafft Ver,
Königs l.s6i«lsi imt dem verstorbene» letzter» wand,
' ' >. schaffcKö-
nigsl^a-
clisisi mit
dem letz-
ten Gra.
fen von
Cilly.
Krieg wurde / sothancn Aus-
^reibens ungeachtet/ fortgesetzt/ weshalbcr
sich der damalige Pabst Csllixcus lll. diese beydc
zu '
WL
m Vorstell. Chur-Md Lücstm-Tag zu Nürnberg/1456. OpV. 58z
Tage itnGchloß belagerk/inzwifchen sie/durch
heimliche Wege/ Botschaffi ausfendeten/ und
so wohl alles/ was in dero Erblaitdcn ein Ge-°
wehr tragen konte/ aufboten / als auch die
Reichs-Stände um Hülffe anrieffen. Sie
thaken auch zugleich dem Reich und ihren Erb»
landes Untcrthanc» zuwiffe»/ vaß ihrs unter
andern auch daZKeyftrl. Siege! abgcbeutek
worden/ darum tnemalid von nun an einigen
Brief unter dero Nahmen undIttsiegel / biß
sie derentwcgtn anders sich erklähren würde»/
Glaube» geben solle. Bey s^gcstalltcn Sa¬
che»/ und da Der von Wttowitz vernahm/daß
ein grosser Adel/samt dem Land.Volck/ wi¬
der ch» i» Anzug begriffen/ wolle er der Strei¬
che nicht erwarten / sonder» flöhe/nachdem
er zu Cilly gar sauber aufzeräumct hane/ mit
reicher Beute nach Ungern auf seine Güter.
Ihre Mascst. erwarteten der ankommenden
Völcker aus ihren Erblandcn / besetzten so
dann das Schloß mit gnugsamer Mann-
fthafft/ und liessen sich von der übrigen den 25.
bäaji am Tag Urdani, nach Gray begleiten/
da Sievon IhrerGemahlinmit groffcn Freu- Grafm von Cilly zeiget folgendes 8ckems
den empfangen wurden. König ^sälsiau«
Isermannux.
Graf zu Cilly. __
D^rbarr
Keyserö 8iAi'8mun6i
Gemahlin
!.
kljssbetkz.
Kaysers Alberti n.
Gemahlin.
s.
ssgäislaur
König in Ungarn un
Böheim.
N08 anAir, quanlo msgis LbrilliznL reipu-
blicr Usmaum resulc^c, 8eremlscem rurm
rogamu«, uc snre ruc>8 ponz; primum, cum
quo conrenöi«, L ubiconccnöis, qui^cum
csrne lua, cum lsnAuine ruo, cum frarrs
tuo, 8e in ciomo rus, inaZris pscerni», in
kXrecllcsre svila bellum Aeri«, lnquo nec
pcrclcre nec vmccre rucum ess. Lonlicle-
ra quoll rulmpcrsror es, allvocgcur bccle-
liT, proreEtortillciLslbolic-c, primus incer
t'ecuii principe«, prlmu; qui arma pro ll*-
fenlione reli^ionisnollrL inlluere llebeas.
Conlillcra quoll ru ille er, in quem omnium
Lbriliianorum oculi conjeHi lunr; qui ll
(qucmallmollum nbi exnüicio incucnbir)
aclverlus imperiässurcorum Zencem arma
promoveris, univertor ferme re^er ac prin-
ciper, ur relequamur, provocsbis, laben-
remque rem cbrtlllsaam magniiice 5uble-
r vsdir.
grosse Potentaten zu vergleichen / alle Mühe
anwendete / wie aus folgenden Briefen mit
"mehren, erhellet:
/. e-//?o/-e <r ///- ^4?^
/^»Oererum qui^ cbai-jllrmum in Lkrillo
^kilium noltrum ^ciizl^um VnAariX 2c
Lokemir k<cZem ülullremnonllum recon-
cibarum tibi olle percipj^us^ sell allbuc in-
rer re srque iplum Iire8 esse terunrur per-
ingenrer, quamvis nonllubiramus pro rua
te lspienria ca llunraxar, seu quserere 5eu
^elle, quse link Xquitsri ac jullilisc confons,
gui» kamen ällcorstia vettrr »nro msgir