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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — [1].1902-1903

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H.: Einiges über Buchausstattung und Vorsatzpapiere
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https://doi.org/10.11588/diglit.7714#0023

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Gtmgea über Bucbausftattung und Vorfatzpapiere.

einem feineren (Defcbmacke genügt das auch jetzt noch viel ver-
wendete weifse "Vorfatzpapier nicht, denn es macht einen froftigen
und harten Gindruck, zumal wenn wir es bei einem dunkel ge-
bundenen Buche antreffen, und die meiften unterer Bücher zeigen
bislang dunkle Hufsenfeiten. JNIafsgebend für die ?flabl des Yorfatz-
papieres müffen der Stil und die färbe der äufseren Decke fein,
woraus hervorgeht, dafs man fieb davor hüten follte, ein JVIufter
zu wählen, das durch allzu
lebhafte Cinienfübrung oder
grelle Buntheit eine Diffo-

Cederdecke mit flacher ©oldpreffung
von f. ßatebards.

Buchdecke in Cedermofaih.
entworfen von <5. Huriol, auegefübrt von R. Älicner.

nanz mit der äufseren Decke bildet. Dafs Heb das format des
JMufters nach der jeweiligen ©röfse des Buches richten mufs, in
dem es Terwendung finden foll, ift eine alte, aber leider häufig
aufser Hebt gelaffene Regel. JHicbt übertrumpfen darf das Torfatz-
papier den einband, ihn in dezenter Äleife zu ergänzen und ver-
mittelnd zum Cext überzuführen, ift feine Hufgabe, für die Buch-
binder, die auf möglicbfte Husnützung ihres Materials feben müffen,
ift es von grofser Dichtigkeit, dafs fich ein Yorfatzmufter gut zer-
febneiden läfst, das beifst dafs fie nicht durch zu ftark hervortretende
 
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