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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — [1].1902-1903

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Lange, Konrad: Dekorative Gesichtspunkte für die Neuordnung der Stuttgarter Gemäldegalerie
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https://doi.org/10.11588/diglit.7714#0270

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Dekorative ©eltcbtspunhte für die

JNkuordnung der Stuttgarter Gemäldegalerie»

Von profeffor Dr. Konrad Zange.

Die Redaktion diefer Zeitfcbrift wünfebt, dafs ich mich über die
^dekorativen (Drundfätze äufsere, nach denen die Husftattung
"und Neuordnung der Gemäldegalerie vorgenommen worden
ift. Ich will mich dabei mit Sinzelbeiten nicht aufhalten. Ob
ich ein Bild wie JHakarts Kleopatra feiner Bedeutung entfpreebend
untergebracht habe, hängt natürlich von dem künftlerifcben ÄTerte ab,
den man dem Saale der Klaffiziften beimifst, und davon, ob man
weifs, dafs das Bild, was die färbenbarmonie betrifft, jetzt nur noch
eine Ruine ift. Ob Cenbacbs alter Kaifer jetzt durch den übertrieben
breiten und bäfslicben Barockrabmen etwas zu hoch btnaufgefeboben
wird, ift wirklich nicht febr wichtig, da längft befchloffen ift, ihm
einen neuen angemeffenen Rahmen zu geben* und da überdies feine
jetzige Plazierung nur eine proviforifebe ift, bis die Neuerwerbungen
eingereiht find, die in diefem Saale manches verändern werden. Hucb
ob ich dem einen Stuttgarter Künftler einen befferen, dem anderen einen
fcblechteren platz gegeben habe, als er nach der perfönlicben Huf-
faffung irgend eines Kritikers verdient, kann dem unbeteiligten Publi-
kum ziemlich gleicbgiltig fein. Die Hnficbten darüber werden immer

* Bei diefev Gelegenheit Tel auf die rebönen, wenn auch nicht gleichwertigen drei Rahmen
von panhok aufmerhram gemacht, deren einen wir mit den Porträts von Schaffner, die er um-
fchlieret, auf der ncbcnTtchcndcn Cafel abbilden, proferror panhoh hat hier den Tcrfucb ge-
macht, die färben des Bildes in den XiitarTien der mittleren CeiTte wiederhlingcn zu lalfen.
 
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