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GJmges über Dreifarbendruck.
Rerftellung der roten platte ein grünes, für die blaue platte ein
gelbes filter verwendet. Hn Stelle der von Ce Blon vorgenommenen
•willkürlichen und unvollkommenen Zerlegung des Bildes ift atfo der
pbotograpbircbe prozefs getreten, welcher diefe Zerlegung mit aMo-
luter Sicherheit beforgt; auch die weitere Rerftellung der Druckplatten-
Oebertragung des pbotograpbifcben Büdes auf eine JNIetallplatte und
Rocbätzung desfelben ift eine rein meebanifche und daher fiebere.
Die in diefer SIeife bergeftellten platten müffen nun wieder zu
einem Bilde vereinigt werden. 6s gefebiebt dies in der Regel in der
?üeife, dafs zuerft die gelbe, dann die rote und zuletzt die blaue
platte gedruckt wird.
Um ein dem Original gut entfpreebendes Bild zu erhalten, find
richtige und präzife Rerftellung der platten vorausgefetzt
folgende Bedingungen zu erfüllen:
1. Die drei färben müffen in einem ganz beftimmten Verhältnis
zu einander und zu den oben erwähnten färben der Cicbtfilter fteben.
2. Das papier mufs möglicbft homogen fein, denn Qnterfcbiede
in der Satinage oder der Dicke des papiers bedingen verfebiedenes
Husfeben der darauf gedruckten färben.
3. Die färben müffen durch die ganze Huflage gleicbmäfsig tief
gedruckt werden, da ein zu blaffer oder zu tiefer Hbdruck einer
einzelnen färbe den beabfiebtigten Gffekt febr beeinträchtigen würde.
Sias der Dreifarbendruck leiften kann, zeigt die beutige Beilage
der farbenfabrik Kaft $ Gbinger, (3. m. b. B., Stuttgart, eine Sattel-
tafebe darftellend, welche als eine vollkommen naturgetreue Repro-
duktion des Originals anzufeben ift. Hls Beleg biefür möge der an
die firma Kaft Si ebinger, 6. m. b. R., gerichtete Brief des Rerrn
Carl Ropf dienen:
„Durch den farbigen Probedruck, den Sie nach einem meiner
„Scbiras"-Ceppicbe (Satteltafcbe) berftellen Uefsen, wurde ich aufs
böcbfte überrafebt. Schon auf den erften Blick konnte ich feben, dafs
das ganze Kolorit die eigentümlichen JMerkmale eines Ceppicbs der
genannten Gattung zeigt, beim genauen Vergleich mit dem Original
aber wurde mein Brftaunen immer gröfser, in welch' zutreffender
Cbarakteriftik alle einzelnen JSüancen wiedergegeben waren. Mit Rilfe
Ihrer farbmittel wird es ohne Zweifel möglich werden, die von mir
längft beabfiebtigte Veröffentlichung einer gröfseren Hnzabl orien-
talifcber Ceppicbe aus meiner privatfammlung durchzuführen."
GJmges über Dreifarbendruck.
Rerftellung der roten platte ein grünes, für die blaue platte ein
gelbes filter verwendet. Hn Stelle der von Ce Blon vorgenommenen
•willkürlichen und unvollkommenen Zerlegung des Bildes ift atfo der
pbotograpbircbe prozefs getreten, welcher diefe Zerlegung mit aMo-
luter Sicherheit beforgt; auch die weitere Rerftellung der Druckplatten-
Oebertragung des pbotograpbifcben Büdes auf eine JNIetallplatte und
Rocbätzung desfelben ift eine rein meebanifche und daher fiebere.
Die in diefer SIeife bergeftellten platten müffen nun wieder zu
einem Bilde vereinigt werden. 6s gefebiebt dies in der Regel in der
?üeife, dafs zuerft die gelbe, dann die rote und zuletzt die blaue
platte gedruckt wird.
Um ein dem Original gut entfpreebendes Bild zu erhalten, find
richtige und präzife Rerftellung der platten vorausgefetzt
folgende Bedingungen zu erfüllen:
1. Die drei färben müffen in einem ganz beftimmten Verhältnis
zu einander und zu den oben erwähnten färben der Cicbtfilter fteben.
2. Das papier mufs möglicbft homogen fein, denn Qnterfcbiede
in der Satinage oder der Dicke des papiers bedingen verfebiedenes
Husfeben der darauf gedruckten färben.
3. Die färben müffen durch die ganze Huflage gleicbmäfsig tief
gedruckt werden, da ein zu blaffer oder zu tiefer Hbdruck einer
einzelnen färbe den beabfiebtigten Gffekt febr beeinträchtigen würde.
Sias der Dreifarbendruck leiften kann, zeigt die beutige Beilage
der farbenfabrik Kaft $ Gbinger, (3. m. b. B., Stuttgart, eine Sattel-
tafebe darftellend, welche als eine vollkommen naturgetreue Repro-
duktion des Originals anzufeben ift. Hls Beleg biefür möge der an
die firma Kaft Si ebinger, 6. m. b. R., gerichtete Brief des Rerrn
Carl Ropf dienen:
„Durch den farbigen Probedruck, den Sie nach einem meiner
„Scbiras"-Ceppicbe (Satteltafcbe) berftellen Uefsen, wurde ich aufs
böcbfte überrafebt. Schon auf den erften Blick konnte ich feben, dafs
das ganze Kolorit die eigentümlichen JMerkmale eines Ceppicbs der
genannten Gattung zeigt, beim genauen Vergleich mit dem Original
aber wurde mein Brftaunen immer gröfser, in welch' zutreffender
Cbarakteriftik alle einzelnen JSüancen wiedergegeben waren. Mit Rilfe
Ihrer farbmittel wird es ohne Zweifel möglich werden, die von mir
längft beabfiebtigte Veröffentlichung einer gröfseren Hnzabl orien-
talifcber Ceppicbe aus meiner privatfammlung durchzuführen."