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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

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Graul, Richard: Der Kampf um die Kunst im Mobiliar
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https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0024
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Der Kampf um die Kunft im Mobiliar.

Hrbeit, und wenn es gelingt, das Publikum zur freude an guter
gediegener Hrbeit heranzuziehen, fo ift febon viel gewonnen. Denn
lernt erft das Publikum wieder ©efebmack finden an zweckmässiger
Konftruktion, an fubtiler Hrbeit, an dem, was der Bngländer finisb
nennt, an der vollendeten Husfübrung und an der gleicbfam orga-
nirchen Zufammenfetzung, dann wird mit den gefteigerten Hn-
fprücben auch der Slert unferer Produktion und gerade auch der
induftriellen waebfen.

önfere kommerzielle JMöbelware würde um vieles belTer werden,
wenn fie diefer künftlerifcben Cendenz zur Ginfacbbeit der form und
<3üte der teebnifeben Hrbeit immer folgen könnte. HUein viele der
neuartigen JVTodelle gefallen nur durch die Hrt, wie eine beftimmte
Konftruktionsaufgabe glücklich gelöft werden konnte. Huch braucht
die Ginfacbbeit nicht gerade einen ornamentalen Purismus nach fieb
zu ziehen. Tor allem braucht das fparfam angebrachte Ornament
 
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