Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

DOI Artikel:
Künstler, Fabrikant und Publikum: Eine Skizze im Hinblick auf württembergische Verhältnisse
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0039
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Von Dr. -f ranck-Oberafpacb.

31

du an Schränken, Cüren, Kland-
brettern, kurz an dem ganzen
Rausrat wieder anhieben. 6s
waren nicht eben viele und
febwierige „Motive", die man aus
der überreichen alten Kunft ber-
übergenommen hatte — jeder
wirkliche Kenner alter Kunft
wird das beftätigen , und die
Torlagenwerke, die meift wieder
von einander borgten und reiten
auf dem Studium der alten Ori-
ginale bafierten, machten die Mit-
arbeit eines felbftändig febaffen-
den Künftlers ganz unnötig.

J^un brachte die neue Be-
wegung beinahe plötzlich lauter
neue formen, die nicht nur
neue Berftellungswei fen be-
dingten, fondern auch, da fie ja
künftlerifcbe oder Bandarbeitsergebniffe waren und zunäcbft gar
nicht auf mafcbinelle Reproduktion Bedacht genommen hatten, die

Hnwendbarkett der JVIa-
febine bedeutend ein-
febränkten. jfedes ein-
zelne JVIöbelftück zeigte
eine durchaus andre form,
war häufig für ein ganz be-
ftimmtes feiten oder nicht
wiederkehrendes JVIilieu
erfunden und wies vor
allem nicht die immer fieb
wiederholenden Zierteile
der biftorifeben Stile auf.
Qnd doch follte natürlich
mit dem neuen Stilaucbein
©efebäft gemacht werden.

entworfen und auageführt von Bufcble, Stuttgart. Dasfelbe Beer VOn

Gntvporfen und ausgeführt von ßufchtc, Stuttgart.
 
Annotationen