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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

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Künstler, Fabrikant und Publikum: Eine Skizze im Hinblick auf württembergische Verhältnisse
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https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0040
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32

Künftlcr, Fabrikant und Publikum.

kunftgewerblicben Zeichnern, das
bislang die biftorifeben JVfotive
zufammengefuebt hatte, ver-
arbeitete nun in feiner ?ileife die
neuen künftlerifcben formen für
die fabriken. 6s dachte nicht
daran, dafs diefe formen fo-
weit fie den JVamen künftlerifcb
verdienen intimem JVatur-

ftudium, mehr oder weniger ge-
nauen Beobachtungen von Kon-

©ebr. Weber, Stuttgart. Büffet.

ftruhtions- und JHaterialerforderniffen,
vor allem aber febr individuel-
len Scbönbeitsbegriffen ihr
Dafein verdankten, kurz dafs eben
das Ganze ein Kunftwerh war, deffen
fubtiler Reiz durch diefe „Bearbei-
tung" zerftört wurde, tinter anderem
war es befonders bequem, auch die
künftlerifcben ©edanken, welche die
JMüncbner Zeitfcbrift „ jfugend" brachte,
auszufcblacbten, wobei man gedanken-
los die nur als Bucbfcbmuck gedach-
ten Zeichnungen in die verfebiedenften
jMaterialen überfetzte. 6s lag nahe,
den glücklich die neue Bewegung be-
zeichnenden JVamen, den alle Sielt
kannte und mit dem jeder einen mehr oder weniger klaren Begriff
verband, auch als Reklame zu benutzen. JNIan diskreditierte den
JVamen, indem man alfo als ,,^fugendftil" den Charakter diefer

<3ebr. ÖCleber,
Stuttgart.

Zterfchrank.
 
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