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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

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Klein, Walter: Das Kunstgewerbe in Nancy
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https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0189
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i7$

Das Kunftgewcrbe in JNancy.

tifcb ift es gewifs nicht, wenn wir ein Sofa haben, das auf der
einen Seite mit einem Büffet, auf der andern Seite mit Schränken

verbunden i\t und fo die
ftattlicbe Cänge eines Zim-
mers erreicht!

Die formen eines tifebes,
originell in ihrer Idee, wür-
den in ihrer Terkleinerung
ausgezeichnet für Bronze
oder anderes JVIetall paffen,
aber dem konftruktiven Cha-
rakter des Rolzes, dem JVIa-
terial entfpreeben fie nicht.
Xn diefer Beziehung viel
beffer ift ein tifcb, der in
feiner einfachen formen-
gebung, in feiner Slucbt an
die fchönen formen der ©otik
erinnert. Die Zimmer von
Hndre und Gruber zeigen
ebenfalls durchweg eine
leichte und gefällige form,
aber leider verfallen auch fie
zuweilen einem Reichtum an
Schnitzereien, der die Stücke
nicht verfebönert, wohl aber
verteuert, und dabei die
Schönheit des Rolzes nicht
hervorhebt, fondern unter-
drückt.

Sias aber an diefer Hus-
ftellung am meiften Beacb-

OTittmann, parts-Fanc?. tung verdient, Was am bÖcb-

Tten gefebätzt werden mufs, find nicht die einzelnen Objekte, fondern
die Cendenz, mit welcher das kunftgewerbetreibende JHancy fieb los-
zumachen wufste von der gefährlichen Zentralifation der franzöfi-
feben fiauptftadt.

Nachtrag. Im Huöfteller-Verzeicnnia Seite 99, JVr. 46, Hnna fioecbrtädt, Berlin, iTt bei-
zufügen: 2 Oelgemälde, Blüten mit Vafe, Hzaleen und Hpfelfinen.
 
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