Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

DOI Artikel:
Berner, E. F.: Über Feinmetallindustrie als Kunstindustrie
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0261
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
24$

Qeber f eintnetalUnduftric als Kunftinduftrie.

Bernhard panhoh, Kronleuchter, ausgeführt In der K. Cehr- und Verluchswerhftältte Stuttgart.

Mefrinablech, getrieben.

Hrbeit dazu beitragen, diefen 6indruck zu fteigern und je koftbarcr
das zu verwendende Material, defto feiner und künftlerifcbcr mufs
febon der Entwurf fein. Sclbftarbeitcn, die mit der Kunft nichts
mehr zu tun haben, muffen mit dem feinen <3cfcbmack, den ein edles
Material zu reiner Verarbeitung verlangt, gedacht werden. Goldene
öbrhettcn von Dimenfionen wie "Viebketten find Calmi, auch wenn
achtzehn Karat aufgeftempelt find. Gewifs befitzt eine Kette aus
Gold im Gewicht von einem halben pfund mehr Materialwert wie
eine folebe, die nur fünfzig Gramm wiegt, aber der höhere ?üert des
fertigen Gegenftandes im Vergleich zum unverarbeiteten Material liegt
weder im Gewicht noch in der ]VIaffe der verwendeten Materialien!

6s liegt wohl im edlen Material an fieb auch febon ein künft-
lerifcher ädert, doch fällt diefer nicht immer mit dem Bandelswcrt
zufammen. 6s kann ein ßalbedelftein durch feine dekorative 6igen-
art für den Künftler wertvoller fein als ein 6delftein, der auf dem
 
Annotationen