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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

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Generalversammlung
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https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0281
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Husbltck.

6s bat ficb im Caufe der verflofrenen zwei Jahre berausgefteUt, dafs die KoTten für die
Vereinsmitteilungen, wenn diefe in dem reitberigen Umfang weiter herausgegeben werden, den
biezu verwendbaren Ceil den Vereinseinkommens weit überTcbrciten würden. Der HusTcburs bat
ficb daher die frage vorgelegt, ob es nicht im Xntereffe der Vereinsfinanzen geboten erfebeine,
die Verausgabe der Zeitfchrift ganz einzurtellen. Die Grwägung jedoch, daTs die Vereinsmitglieder
im Bezug der Mitteilungen einen befonders gefebätzten Torteil von ihrer Mitgliedfcbaft ge-
niefsen, und dafs die Vercinszeitfcbrift von der f acbliteratur allgemein mit grofser Hncrkennung
aufgenommen wurde, veranlafste endlich den Husfcbufs nach langen Beratungen zu bercbliefsen,
die Zeitfchrift zwar nicht aufzugeben, fie aber wefentlich zu modifizieren, insbefondere die Hus-
gaben werentlicb einzufebränken.

Man ging dabei von der HnTcbauung aus, dafs die Zeitfchrift fchon während ihres hurzen
Bertebens durch die Torgfältige Huswabl, die Tie mit den abgebildeten Produkten traf und ebenfo
durch den fachlichen Cext klärend wirkte und die Verbreitung neuer künftlerifcber Hnfchauungen
im Kunftgewerbc üflürttembergs wefentlich fördern half, daTs eine 'Veröffentlichung der württem-
bergifchen Produkte in den Mitteilungen für Künftler und Fabrikanten ehrend und wertvoll fei,
und dafs das Organ, namentlich im falle einer fpäteren Husftellung für den Verein febr cr-
wünfeht werden könne. Der Husfcbufs befchlofs alfo, die Mitteilungen beizubehalten, die Hus-
gaben für fie aber auf zwei Dritteile der feitberigen Röhe e i n z u f cb r ä n k e n.

Xnfolgedeffen werden die Mitteilungen nur viermal jährlich und durebrebnittlicb nur 60 Seiten
ftark ausgegeben werden. Gin F>eft wird als e i b n a cb t s n u m m e r erTcbeinen, die übrigen drei
F)efte werden zumeift während des Sommers und RerbTtes, derHusftellungszeit errebeinen.
Xm übrigen wurde die feitberige Hnordnung beibehalten. Der lokale Charakter Toll noch mehr
als feitber betont werden und einem Huarcbufsbercblurs zufolge follen die Fabrikanten, nach deren
Hrbeiten Abbildungen erfebienen, jeweils vom Verein aufgefordert werden, die Kotten für die
Druckftöcke ihrer Hrbeiten auf ihre Rechnung zu nehmen.

mährend der Xnbaltskreis durch Betonung des lokalen Charakters mehr als feitber einge-
febränkt werden foll, wird er andererfeits eine bedeutende Grweiterung dadurch erhalten, dafs
die bedeutendften württembergifeben Hrbeiten auch der freien Kunft, der Malerei, Bild-
bauerkunft und H r cb i t e k t u r, hinzugezogen werden follen.

6s iTt darum in Husficht genommen worden, die Stuttgarter K ü n Tt l c r g r u p p e n an der
Scbriftleitung der Mitteilungen zu beteiligen.

Hufserdem fteben dem Schriftleiter der Mitteilungen für die Huswabl der Abbildungen wie
feitber als llury zur Seite: die Redaktionskommifrion und die artiftifebe Kommirfion, vertreten
durch ihre derzeitigen Vorfitzenden, fierren Peter ßruchmann, Prof. Bernhard Pankok und Julius
fioffmann jr., Stuttgart.

dm das Verbreitungsgebiet der Mitteilungen zu vergrößern, wurde der Buchdrucker ei
XHig fJlüWer in Göppingen das Recht eingeräumt, die Mitteilungen bucbbändlerifcb zu verwerten,
was Teitber nicht gefcheben war, da dem Verein die Organe biezu fehlen, für die aufeerbalb
des Vereins vertriebenen [Summern wurde als Citel feTtgefctzt „Stuttgarter Mitteilungen" heraus-
gegeben im Huf trag des üQürttembergtfcbcn Kunftgewerbevereins von Dr. franck - Oberafpach,
Privatdozent für Kunftgefcbicbte an der Kgl. Cecbnifcben F>ocbfchule, Stuttgart.
 
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