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NATU RWIS SEN SCHÄFTEN
I. ALLGEMEINES

i. Einführungen; Gesamt-
darstellungen
121 SARTON, GEORGE, The Histovy of
Science and the New Humanism. New
York: Holt. 178 S.
S. vertritt die These, daß die Kluft zwi-
schen den Naturwissenschaften und dem
alten Humanismus durch die Geschichte
der Naturwissenschaften überbrückt wer-
den könne, notwendig so überbrückt wer-
den müsse. Die Bildungsform, die eine
naturwissenschaftliche Renaissance für die
Geisteswissenschaften und eine geisteswis-
senschaftliche für die Naturwissenschaften
erbringen soll, nennt er „new humanism“.
In dem Kapitel „East and West" breite
historische Ausführungen über den Weg der
Tradition naturwissenschaftlicher Kennt-
nisse von der Antike über den Orient nach
dem mittelalterlichen Italien unter dem
Gesichtspunkt: „Ex Oriente lux, ex occi-
dente lex." F. S.
122 SARTON, GEORGE, Introduction to the
Histovy of Science, 2. From Rabbi Ben
Ezra to Roger Bacon. Washington: Car-
negie Institution. XXXV u. 1251 S.
Mehr und mehr schreitet das monumen-
tale Werk voran, von dem 1927 der I. Band,
von Homer bis Omar Khayyam, erschienen
ist. Es enthält, dem allgemeinen Plane ent-
sprechend, nicht nur die Daten für die Ge-
schichte der Wissenschaften im engeren
Sinne, sondern auch die der Religions- und
Philosophiegeschichte in Biographien und
Literaturangaben, die bis auf die jüngsten
Veröffentlichungen verarbeitet sind. Was
den besonderen Wert der Bände ausmacht,
sind die großen kulturgeschichtlichen Ka-
pitel, die, von einer kraftvollen Persön-
lichkeit gestaltet, den Sinn der Geschichte
deuten. Das unvergleichliche Werk, von

dem weitere Bände bald zu erwarten sind,
wird für immer ein Standwerk der Wissen-
schaftsgeschichte bleiben. J. R.
2. Imaginative Wissenschafts-
ordnung
a) Harmonikale Konstruktionen 123
GHYKA, MATILA C„ Le Nombre d'or.
Rites et rythmes pythagoriciens dans
le developpement de la civilisation oc-
cidentale. T. 1. 2. Paris: Gallimard.
Einer der phantasievollen Versuche, auf
Grund antiker Spekulation eine Propor-
tionslehre aufzustellen, die für Natur-
gewächse ebenso gültig wäre wie für Archi-
tektur, Musik und Zauber. Während der
erste Band die Gültigkeit der Lehre auf-
zeigen soll, wird im zweiten versucht, zu
zeigen, „que le pythagorisme avec sa geome-
trie . . . s’est transmis par une .chaine
doree', non seulement en art (Platon,
Vitruve, maitres de l’oeuvre, Pacioli, Leo-
nard) ou en mathematiques (Platon, Nico-
magne de Gerase, Pacioli, Kepler, Des-
cartes, Rüssel, Einstein) mais en d’autres
domaines . . ." F. S.
TORY, GEOFROY, Champfleury, ou L’avt 124
et science de la Proportion des lettves.
Reprod. phototypique de l’ed. princeps
de Paris 1529, prec. d’un avant-propos
et suivie de notes, ind. et glossaire par
Gustave Cohen. Paris: Bosse. XVIII S.,
112 Bl., 62 S.
Tory’s „Champ Fleury“ ist in unserm
Zusammenhänge wichtig als Grundlegung
einer Theorie der' Typographie, als Denk-
mal auf dem Wege zu einer Phonetik,
Grammatik und Orthographie der fran-
zösischen Sprache, endlich als Beispiel
 
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