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https://doi.org/10.11588/diglit.31125#0121
IOO
vernünftiger und minder absonder-
lich, und in vielen Dingen die an-
deren überragend — die einen
durch ihre Bildung, die anderen
durch ihre Kunstfertigkeit oder
durch politische Begabung. Eine
solche Anlag'e ruft aber auch eine
große Zwiespältigkeit hervor, wenn
es sich darum handelt Gefahren zu
bestehen, so daß bisweilen viele
dieser Männer in ihrer Furcht voll-
kommen ungleichartig sind. Wenn |
nämlich der Körper eines Men-
schen zu diesem Temperamente
neigt, wird er gänzlich ungleich-
mäßig; denn wie die Schwarzgallig-
keit, wenn sie bei einer Krankheit
auftritt, die Menschen ungleich- j
mäßig macht, so ist sie auch selbst
ungleichmäßig, denn sie ist manch-
mal kalt, manchmal warm, ganz
wie das Wasser. Wenn daher etwas
Furchtbares gemeldet wird und die
Mischung zufällig kalt ist, dann
macht sie denMenschen feige, denn
sie hat der Furcht den Weg frei
gemacht, und die Furcht ruft Kälte
hervor. Das beweisen die Leute,
die in großer Furcht sind; sie zit-
tern nämlich. Ist die Mischung aber
zu warm, dann hat die Furcht sie
auf den normalen Grad gebracht
und hat bewirkt, daß man gegen
Leiden gleichgültig ist. Ahnlich
verhält es sich mit den täglichen
Depressionen, denn oft kommen wir
in eine Stimmung, daß wir traurig
sind, ohne einen Grund hierfür an-
geben zu können. Manchmal aber
sind wir vergniigt, ohne daß der
Grund dafiir ersichtlich wird. In
III. Anhang
cppovi|UUüT€poi be,
KOU fjTTOV juev 6KT0TT01, TTpÖC TTOXXa
be biaqpepovTec tujv dXXuuv, oi pev
irpöc Traibeiav, oi be irpöc Texvac,
i oi be Trpöc TToXiTeiav. TroXXrjv be Kai
eic toöc Kivbuvouc TTOiei biaqpopav
f] ToiauTrj eHtc tou evioTe dvui|udXouc
eivai juev toic qpößotc ttoXXouc tujv
avbpüjv. ujc ydp av tuxujci tö ajujua
e'xovTec Trpöc Tiqv ToiauTriv Kpaciv,
btacpepouciv ai/Toi auTUJV. fj be jue-
XaTXoXtKfj Kpactc, ujCTrep Kai ev Tatc
vöcotc dvujjuaXouc Troiet, oütuj Kai
aÜTrj avuj|uaXöc ecriv ÖTe pev "fdp
vpuxpa ecTtv tucTrep übtup, ÖTe be Bepjufj.
ü)CTe qpoßepöv ti ÖTav eicaTTcXöfj, eav
juev tpuxpoTepac oücrjc Tfjc Kpaceuuc
Tuxti, betXöv TTOtei’ TrpouuboTreTToüjKe
Tdp tüj tpößuj, Kai ö qpößoc KaTaipdxei.
brjXoüctbe oi Trepiqjoßor Tpejuouct Tap.
eav be pöXXov üepjun, eic tö peTptov
KaTecTrjcev ö qpößoc, Kai ev aÜTtu Kai
aTTaöfj. öjuoiuuc be Kai Trpöc töc Ka05
fjpepav a0u|utac' TToXXaKtc T«p oütuuc
e'xo|uev üucre XuTreic0at, eqp’ ötuj be,
oük av e'xoijuev eiireiv' ÖTe be eü0ü-
puuc, eqp5 (I) b5 oü bfjXov.
vernünftiger und minder absonder-
lich, und in vielen Dingen die an-
deren überragend — die einen
durch ihre Bildung, die anderen
durch ihre Kunstfertigkeit oder
durch politische Begabung. Eine
solche Anlag'e ruft aber auch eine
große Zwiespältigkeit hervor, wenn
es sich darum handelt Gefahren zu
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dieser Männer in ihrer Furcht voll-
kommen ungleichartig sind. Wenn |
nämlich der Körper eines Men-
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mäßig macht, so ist sie auch selbst
ungleichmäßig, denn sie ist manch-
mal kalt, manchmal warm, ganz
wie das Wasser. Wenn daher etwas
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macht sie denMenschen feige, denn
sie hat der Furcht den Weg frei
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hervor. Das beweisen die Leute,
die in großer Furcht sind; sie zit-
tern nämlich. Ist die Mischung aber
zu warm, dann hat die Furcht sie
auf den normalen Grad gebracht
und hat bewirkt, daß man gegen
Leiden gleichgültig ist. Ahnlich
verhält es sich mit den täglichen
Depressionen, denn oft kommen wir
in eine Stimmung, daß wir traurig
sind, ohne einen Grund hierfür an-
geben zu können. Manchmal aber
sind wir vergniigt, ohne daß der
Grund dafiir ersichtlich wird. In
III. Anhang
cppovi|UUüT€poi be,
KOU fjTTOV juev 6KT0TT01, TTpÖC TTOXXa
be biaqpepovTec tujv dXXuuv, oi pev
irpöc Traibeiav, oi be irpöc Texvac,
i oi be Trpöc TToXiTeiav. TroXXrjv be Kai
eic toöc Kivbuvouc TTOiei biaqpopav
f] ToiauTrj eHtc tou evioTe dvui|udXouc
eivai juev toic qpößotc ttoXXouc tujv
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btacpepouciv ai/Toi auTUJV. fj be jue-
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Tdp tüj tpößuj, Kai ö qpößoc KaTaipdxei.
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eav be pöXXov üepjun, eic tö peTptov
KaTecTrjcev ö qpößoc, Kai ev aÜTtu Kai
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