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Instytut Historii Sztuki <Danzig> [Hrsg.]; Zakład Historii Sztuki <Danzig> [Hrsg.]
Porta Aurea: Rocznik Instytutu Historii Sztuki Uniwersytetu Gdańskiego — 11.2012

DOI Artikel:
Kriegseisen, Jacek: Addenda do katalogu wystawy Materia światła i ciała. Alabaster w rzeźbie niderlandzkiej XVI i XVII w.
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https://doi.org/10.11588/diglit.28181#0370

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Jacek Addenda zum Ausstellungskatalog Die Materie des Lichts und des Korpers.

Kriegseisen Alabaster in der niederlandischen Bildhauerei im 16. und 17. Jahrhundert

Die Ausstellung der niederlandischen Alabasterskulpturen aus dem 16. und 17. Jahr-
hundert (Griines Tor, eine Abteilung des Nationalmuseums in Danzig, 15.11.2011-
15.03.2012) war ein Unternehmen, das aus einigen gleichrangigen Elementen bestand:
Aus der Ausstellung selbst, dem sie begleitenden polnisch- und englischsprachigen Kata-
log, den Untersuchungen der Herkunft des verwendeten Alabasters, den Restaurierungs-
arbeiten und aus einem Bildungsprogramm (u.a. fur seh- und horbehinderte Personen).

Am wichtigsten war natiirlich die Prasentation der niederlandischen Alabaster-
plastik und einiger aufierhalb von ihrem Wirkungskreis entstandener Werke, die je-
doch durch die Art der Betrachtung der Materie, aus der sie hergestellt wurden, mit ihr
yerwandt sind. Das Ziel war es, die Skulpturen selbst, aber auch verschiedene Aspekte
der Verwendung des Alabasters zu zeigen, der ais Materiał seine Glanz- und Verges-
sensperioden erlebte, und in der Architektur, Bildhauerei, Malerei sowie im Kunst-
handwerk verwendet wurde. Man hat sich entschlossen, auch Werke auszustellen, die
mit dem Ihema der Ausstellung scheinbar wenig zu tun haben (u.a. ein Portrait und
das Fragment einer Schnitzarbeit). Das Portrait einer unbekannten Frau wurde auf
Alabaster gemalt und das Fragment der Schnitzarbeit, das deutlich grofier ist ais die
anderen Werke und ein hervorragendes und fur die Danziger Kunst wichtiges Beispiel
der Bildhauerei aus dem 17. Jahrhundert bildet, wurde zwar nicht aus Alabaster son-
dern aus Holz hergestellt, jedoch wurde es auf eine Weise polychromiert, die es dem
edlen Steinmaterial ahnlich machen sollte.

Der vorliegende Text bildet eine Erganzung der Informationen, die im Ausstel-
lungskatalog enthalten sind. Dies betrifft unter anderem das Relief, das wahrscheinlich
den Erzherzog Ferdinand von Habsburg darstellt, auBerdem eines der bedeutsamsten
Objekte, namlich die Schlafende Nymphe aus der Werkstatt des Willem van den Broe-
cke, sowie auch das geschnitzte Paneel, das einst die Fensteróffnung eines Danziger
Burgerhauses dekorierte. Das Vorbild fur seine Ausschmuckung war eine Graphik von
Jean Lepautre (Le Pautre) aus der 1659 herausgegebenen Sammlung von ornamenta-

len Radierungen.
 
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