Aus einer alten Etruskerstadt.
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mit den beiden Hauptstücken in Petrograd und Kopenhagen
sehr nahe berührt. Wir sind durch das Entgegenkommen
von Herrn Direktor Sieveking im Stande, zur Kontrolle Ab-
bildungen von beiden Seiten zu bringen (Abb. 50—51).
Hier tritt neben den drei Komasten der Vorderseite als
vierte Figur eine flötenblasende Frau auf. Das Profil des
bärtigen Mannes ganz rechts ähnelt sehr dem des Mannes
rechts auf der Rückseite unserer Vase (Abb. 47) und dem
Kopf des Dionysos auf der schönen Münchener Pelike mit
der Zurückführung des Hephaistos." Man vergleiche auch
den Fall und die Linienführung der Mantelfalten des Jüng-
lings links auf Abb. 51 und der Jünglinge links Abb. 47 und
Abb. 49, und sofort wird jeder dieselbe Hand erkennen.
Um die Beispiele der Komosdarstellungen des Kleophon-
Meisters zu vermehren bringen wir endlich eine Wieder-
gabe des bisher nur in Zeichnung veröffentlichten Glocken-
kraters in Petrograd, in dessen Figuren man leicht die für
diesen Maler charakteristischen Kopf- und Körperformen
und Gewandfalten wiederfindet (Abb. 52).3
Diese Gefässe sind die wichtigsten griechischen Vasen
aus unserem grossen Funde, und wir wenden uns jetzt zu
den Werken lokaler Arbeit.
Etruskische Bronzen.
Wie gewöhnlich in Etrurien waren auch in diesen
Gräbern einheimische Bronzegeräte neben den oben aufge-
1 Attische Vasenmaler S. 420 nr. 4. München nr. 2414. Lützow:
Münchener Antiken Tat. 11—12.
2 Beazley nr. 16. Furtwängler-Reichhold Taf. 29.
3 Beazley nr. 12. Compte-rendu 1868 Taf. 5, 3—4. Der Güte des Herrn
Waldhauer verdanke ich die Photographie.
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mit den beiden Hauptstücken in Petrograd und Kopenhagen
sehr nahe berührt. Wir sind durch das Entgegenkommen
von Herrn Direktor Sieveking im Stande, zur Kontrolle Ab-
bildungen von beiden Seiten zu bringen (Abb. 50—51).
Hier tritt neben den drei Komasten der Vorderseite als
vierte Figur eine flötenblasende Frau auf. Das Profil des
bärtigen Mannes ganz rechts ähnelt sehr dem des Mannes
rechts auf der Rückseite unserer Vase (Abb. 47) und dem
Kopf des Dionysos auf der schönen Münchener Pelike mit
der Zurückführung des Hephaistos." Man vergleiche auch
den Fall und die Linienführung der Mantelfalten des Jüng-
lings links auf Abb. 51 und der Jünglinge links Abb. 47 und
Abb. 49, und sofort wird jeder dieselbe Hand erkennen.
Um die Beispiele der Komosdarstellungen des Kleophon-
Meisters zu vermehren bringen wir endlich eine Wieder-
gabe des bisher nur in Zeichnung veröffentlichten Glocken-
kraters in Petrograd, in dessen Figuren man leicht die für
diesen Maler charakteristischen Kopf- und Körperformen
und Gewandfalten wiederfindet (Abb. 52).3
Diese Gefässe sind die wichtigsten griechischen Vasen
aus unserem grossen Funde, und wir wenden uns jetzt zu
den Werken lokaler Arbeit.
Etruskische Bronzen.
Wie gewöhnlich in Etrurien waren auch in diesen
Gräbern einheimische Bronzegeräte neben den oben aufge-
1 Attische Vasenmaler S. 420 nr. 4. München nr. 2414. Lützow:
Münchener Antiken Tat. 11—12.
2 Beazley nr. 16. Furtwängler-Reichhold Taf. 29.
3 Beazley nr. 12. Compte-rendu 1868 Taf. 5, 3—4. Der Güte des Herrn
Waldhauer verdanke ich die Photographie.