Aus einer alten Etruskerstadt.
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Offenbar Gegenstück zu 11. Der Schaft hat nur eine
pferdeköpfige Spitze, sonst ist sein Bau wie bei 11. Auch
die Dekoration des Löffels ist dieselbe. Aber das Relief
zwischen Schaft und Löffel stellt nur eine Figur dar, offen-
bar einen nackten Faustkämpfer. Die Arbeit ist ebenso gut
wie bei 11, aber die Erhaltung des ganzen Stückes ist leider
nur fragmentarisch.
13.
Bronzegerät (zpi«/« oder άρπάχη; lat. harpago).
(H. 234. Η. I. N. 460).
L. 0,325.
Abb. 84.
Der Stiel des Gerätes ist hohl zur Befestigung eines
hölzernen Handgriffes. Um einen kreisrunden Reifen grup-
pieren sich fünf gebogene Zinken, und ein sechster ist an
einem kleineren, senkrecht stehenden Reifen befestigt.
Ein solches Gerät wurde, wie die Vasenbilder und eine
praenestiner Cista zeigen, teils beim Rösten der Fleisch-
stücke über dem Feuer, teils um Fleischstücke aus dem
kochenden Wasser herauszuholen verwendet, war also ein
typisches Küchengerät, das aber natürlich auch zum Sengen
des Opferfleisches gebraucht werden konnte.1 Schon im alten
Testament wird ein solches Gerät erwähnt:2 »So oft nämlich
jemand ein Opfer schlachtete, kam, während das Fleisch
noch kochte, der Bursche des Priesters mit einer drei-
zackigen Gabel in der Hand und stach damit in den Kessel;
was dann irgend die Gabel heraufbrachte, nahm der Priester
für sich.« Nach Chrom II 4,16 hatte der phönikische König
1 Daremberg-Saglio s. v. harpago.
2 I Sam. 2, 13—14.
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Offenbar Gegenstück zu 11. Der Schaft hat nur eine
pferdeköpfige Spitze, sonst ist sein Bau wie bei 11. Auch
die Dekoration des Löffels ist dieselbe. Aber das Relief
zwischen Schaft und Löffel stellt nur eine Figur dar, offen-
bar einen nackten Faustkämpfer. Die Arbeit ist ebenso gut
wie bei 11, aber die Erhaltung des ganzen Stückes ist leider
nur fragmentarisch.
13.
Bronzegerät (zpi«/« oder άρπάχη; lat. harpago).
(H. 234. Η. I. N. 460).
L. 0,325.
Abb. 84.
Der Stiel des Gerätes ist hohl zur Befestigung eines
hölzernen Handgriffes. Um einen kreisrunden Reifen grup-
pieren sich fünf gebogene Zinken, und ein sechster ist an
einem kleineren, senkrecht stehenden Reifen befestigt.
Ein solches Gerät wurde, wie die Vasenbilder und eine
praenestiner Cista zeigen, teils beim Rösten der Fleisch-
stücke über dem Feuer, teils um Fleischstücke aus dem
kochenden Wasser herauszuholen verwendet, war also ein
typisches Küchengerät, das aber natürlich auch zum Sengen
des Opferfleisches gebraucht werden konnte.1 Schon im alten
Testament wird ein solches Gerät erwähnt:2 »So oft nämlich
jemand ein Opfer schlachtete, kam, während das Fleisch
noch kochte, der Bursche des Priesters mit einer drei-
zackigen Gabel in der Hand und stach damit in den Kessel;
was dann irgend die Gabel heraufbrachte, nahm der Priester
für sich.« Nach Chrom II 4,16 hatte der phönikische König
1 Daremberg-Saglio s. v. harpago.
2 I Sam. 2, 13—14.