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Quatremère de Quincy, Antoine Chrysostôme
Geschichte der berühmtesten Architekten und ihrer Werke: vom 11. bis Ende des 18. Jahrhunderts (Band 2) — Darmstadt, Leipzig: Leske, 1831

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https://doi.org/10.11588/diglit.65665#0291

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Züles Hardouin Mansart.')
geboren im Jahre 1647, gestorben im Jahre 1708.

AZe/rsen-ko eavaliers romano war das Haupt
einer Familie, die sich vor sehr langer Zeit in Frankreich
naturalisirt, und aus welcher mehrere Generationen von Män-
nern Ehervorgegangen, die sich in verschiedenen, mehr oder
minder wichtigen Kunftzweigen ausgezeichnet. Laut unserer
historischen Denkmale befanden sich Mitglieder dieser Familie
Theils als Ingenieure (der Titel Architekt datirt sich erst aus
dem Jahrhundert Ludwigs XIII.), Theils als Bildhauer oder
Maler oder als Angestellte bei den königlichen Gebäuden stets
in Diensten unserer Könige der dritten Rasse bis auf Lud-
wig XIV.
So hatte der berühmte Franz Mansart, Oheim und
Vorgänger unseres Julius Hardouins, zum Vater Absalon
Mansart, welcher nach Einigen Zimmermeifter, nach Karl
Perrault aber Architekt des Königs war und bei seinem
Tode seinen Sohn noch im zarten Alter zurückließ. Julius
Hardouin, dessen Leben wir beschreiben, hatte eine Schwester
von Franz Mansart zur Mutter, und sein Vater Julius

I Man seht am Ende des Namens dieses Architekten öfters ein d statt
eines t. Indessen ist die Art, wie wir ihn schreiben, durch mehrere
authentische Zeugnisse bewiesen: zunächst durch die Signaturen des Ar-
chitekten selbst in den Registern der königlichen Akademie der Architek-
tur, und dann durch den Namen seiner Familie, welcher ursprünglich
italienisch war; und dieser Name war
 
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