Der metonymische Gebrauch von Götternamen
während der Blütezeit der griechischen Poesie.
Homer und die homerischen Hymnen.
Bei Homer tritt uns der Gebrauch, den wir zu betrachten
gedenken, nicht etwa noch in den ersten Anfängen, sondern
sofort in vollkommener Ausbildung entgegen, mit massvoller
Beschränkung angewandt, die aber gewisse kühne Bildungen
nicht ausschliesst. Wir werden Ilias, Odyssee und die home-
rischen Hymnen bei den Betrachtungen zusammennehmen,
da ja im grossen und ganzen die Sprache dieser Gedichte
die gleiche ist. Eine getrennte Behandlung würde zu stören-
den Wiederholungen Anlass geben.
i. Der am weitaus meisten metonymisch gebrauchte
Name ist 0/ ρ η ς, wenigstens in der Ilias, wo sich der häufige
Gebrauch aus dem Stoff des Epos von selbst erklärt, während
in der Odyssee nur drei Fälle zu notieren sind.
Man hat bemerkt, dass in der Ilias viel mehr als in der
Odyssee die menschlichen Handlungen als unter unmittel-
barem thätigen Einfluss der Götter stehend dargestellt werden.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Vorstellung, die sich oft
zeigt, dass die Schlacht und Vorgänge, die mit ihr im Zu-
sammenhang stehen, unter dem unmittelbaren Einfluss des
Ares erscheinen, auch wo nicht ausdrücklich gesagt wird,
dass Ares im Kampfe persönlich anwesend ist. Ein Beispiel:
während der Blütezeit der griechischen Poesie.
Homer und die homerischen Hymnen.
Bei Homer tritt uns der Gebrauch, den wir zu betrachten
gedenken, nicht etwa noch in den ersten Anfängen, sondern
sofort in vollkommener Ausbildung entgegen, mit massvoller
Beschränkung angewandt, die aber gewisse kühne Bildungen
nicht ausschliesst. Wir werden Ilias, Odyssee und die home-
rischen Hymnen bei den Betrachtungen zusammennehmen,
da ja im grossen und ganzen die Sprache dieser Gedichte
die gleiche ist. Eine getrennte Behandlung würde zu stören-
den Wiederholungen Anlass geben.
i. Der am weitaus meisten metonymisch gebrauchte
Name ist 0/ ρ η ς, wenigstens in der Ilias, wo sich der häufige
Gebrauch aus dem Stoff des Epos von selbst erklärt, während
in der Odyssee nur drei Fälle zu notieren sind.
Man hat bemerkt, dass in der Ilias viel mehr als in der
Odyssee die menschlichen Handlungen als unter unmittel-
barem thätigen Einfluss der Götter stehend dargestellt werden.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Vorstellung, die sich oft
zeigt, dass die Schlacht und Vorgänge, die mit ihr im Zu-
sammenhang stehen, unter dem unmittelbaren Einfluss des
Ares erscheinen, auch wo nicht ausdrücklich gesagt wird,
dass Ares im Kampfe persönlich anwesend ist. Ein Beispiel: