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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 13.1907

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Heft 3
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Rüttenauer, Benno: Mannheim
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https://doi.org/10.11588/diglit.26231#0126

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pkLntastisckeri 8ur§ Lknlick, 6er Oorn von
Worrn5, äer Oorri äes blibelnnZenIieäe^. . .

Wern einrnal so in fast Zespenstiscber Lcbörr-
beit öer Oorrr vori Worrns erscbienerr ist, öer
sollte sicb ei^entlicb äen Linörncir nicbt ver-
veröerben öaclurcb, öLb er äsr poesienrnwobenen
Lrscbeinnn§ all^n nabe tritt. Qespenster sollts
rnan sicb nicbt in öer bföbs Lnseben. Os §ibt
)a in Worrns, öas sicb von seiner Arsnssrnen
Vernicbtnn^ änrcb IVIelLL erst in ollerletLter
^eit wieöer LnsLnrLÜen aniLNAt, eini§e seltsLrne
slte Oin§e rn seben, 2. 8. eine rnittelslterlicbe
L^NL^o^e, öie in äer bläbe öbnlicb rnörcbenbLlt
wirlrt, wie äer Oorn in öer Oerne. /iber Zeracle
äieser bsnn in öer dfäbs nur enttönscben. 8e-
sonäers bat rnsn 6ss Qsfübl, äsb es seinern
Lcböpfer rnebr clsrurn 20 tnn war, sicb clicbe
scbntLenäe Oe3tnn§8noLnern 2n bsnen, eine /Vrt
2winZbnrZ nnter reli^iösern VorwLnö, als 8sIIen
cler /tnbetnnZ 2N scbLifen, blLlIen fnr ^nbelfeste
der Lbristenbeit, fnr öen snölicb-orientLÜscben
ArLnäios-beitsrsn Oornp öss bLtbobscben Qottes-
äienstss.

In üiesern ^eärücbten en§en Xellerlocb ksben
öLNn Lncb clis äentscben Oärbeiber einen öer
^röiltsn Oäpste üer Welt^escbicbts ab§eset2t,
cler selber — einen nröentscben ^.äelLnarnen
tru§. ,,8is babsn sicb äabei ein weni§ renorn-
rnistiscb benornrnen", wollte icb sckreiben, aber
cla bel rnir Ontber ein, Ontber Luf clern Oeicbs-
ta§ 2N Worrns.

In Wornrs ist rnsn üarurn rnit 8ecbt (icb
betone 62s „clarnrn") anf nicbts so stol? als anf
öLS OntberäenIcnrLl. Qnä ZLN2 OsntscblLnö teilt
cliesen 8tol2. Oer OriAinalität bslber, nncl weniAsr
nrn ein LlIZsrneines 3cbütteln ües ILopfes als nrn
einiZes blLcbclenIcen bervor^nrnfen, will icb Ln-
fübren, ÜLb cler ZeniLl-reliZiöse ?an! OsALrcls
äieses fLonnrnent äie Worrnssr OfsnLnsstsllnnA
^enannt bLt. L)L8 sollte wobl ein ästbetiscbes
Qrteil sein. Oocb bönnts einern ÜL8 OenbrnLl
viellsicbt ancb in Lnüerer Oe^iebunZ nickt ZLN2
^efallen, etwa ans äern OrnstLnö, äsb cler
Zrobe Ontber bier von einiZen Vertretern cles
bnstersten unü Isbensfsincllicbsten OanLtisrnns
nrnZeben ist, v/oänrcb fast vorürinZIicb nnä ans-
scblisblicb eine 8eits ssines Wesens betont
wirü, clis 2nrn Qlüclc IceinesweZs seine stärbsts
8eite wLr, nncl v/orsnf 2nrn wsrnAsten seins
raZencle Qröbe nnü fortwirbsncle Leclentnnv sicb
^rünäst. /Vber bebren wir nacb Mannbeirn
2urücb.

blnr wsnn wir äies Lnf clern 8beine tnn,
8teIIt 8icb ^Lnnbeirn nn8srern 8Iick in aeiner
eiZentürnIicbsn benti§en QräHs clar. Oa tritt
nn8 2uer8t Lnf clern linbsn Qfer cler blernLboi
entZe§en, äis „VLcliscbs ^nilinfabrib", eine ^lann-
beirner 8cböpfnn^, wo äie nnZebenre änberlicbs
8äblicb1ceit üer rnoüernsn Incln8trie 80 in3
QroteslL-Qrolle §ebt, ÜLll sie rnit ibrer WirbnnZ
LN3 ^.3tbeti8cbe ZrenLt. blÄcb clsni 8srn3bof

loIZt anf clern recbten Qfer cler IVlLnnkeirner
8afen. 8r i3t vorn 8bein LN3 nicbt 2n über-
8ebcn; aber clie IVIenZe äer nn^ebenren 8ecb8-
8töcbi^en OaZerbän^er rnit ikren I^ie5enlcr3nen
ver^innbilülicben e8 ancb clern QnerfLbren5ten,
üsk e8 8icb bier nrn einen läanäelLbetrieb §robsn
8til8 kLnüelt; nncl wer einrnsl rnit clern Oarnpfer
von ObllsncZ ocler O^tenüe ber clie 1bern8e
kinanfZefLbren i8t nnä arn ^Ltbarinenäoclc an-
Ze1e§t bst, äer wirü )et2t an Oonüon üenbsn,
natürücb wie rnan beirn Llsinen äer^elben /Vrt
an Ü38 Qrobe üenbt, Lber 623 will äocb WL8
beiben. O8 §ibt ancb in äer l'at beinen aweiten
üent8cben Linnenbsfen, üer 5icb rnit clern
Mannbeirner rne88en bann. Qanre m3nc1el5-
bottillen rnit bleinen bnnten Wirnpeln nnä nn-
^ebenren ^cbwarxen I^LncbfLbnen, ^ablreicks
8cbwere 8cb1eppclLrnpfer rnit ibren I^ieLen-
8cb1sn§en ^e^cbleppter Loote bintsr 8icb be-
leben üen ^an^en breiten 8trorn. O28 i8t ein
Lnäere5 Lilcl al8 in IVIain?; 68 iLt nicbt 80 fsrbiA,
80 §Iän2enü, 80 beiter an^iebenä, e8 i8t §ran
in Zrsn, vielrnebr 8cbwar2 in §ran ^ernalt,
sber S8 bat Zrollen 8ti1.

Irn Xleinen nnü Lin^elnen i5t ÜL8 banrn 8cbön,
sber irn Zroben Qan^en, be8onüer8 bei nebeliZ
üäinrnernüein Oicbt, wirü clie Oülle üer Qe^arnt-
erscbeinnn^en, sncb rein rnaleriLcb betracbtet,
2N einern überwälti^enä §rokLrti§en LilcZ. Onrcb
äie boke Orücbe, clie Msnnbeirn nnä Onclwi§8-
bsfen verbinclet, wircl ÜL8 Lilcl Lb§e8cb1o88en,
oäer rnLN bännte ancb 5LZen, ab^e^cbnitten.
/Vb§e8cbnittsn wie rnit clern Oinsal.

Oie8s 8sIt8Lrns Lrücbe, an8 <Zsn O1e§e1)abren
(nncl Oebrbnben)3brsn) cler rnoclernen LiLen-
^onLtrnbtion, i3t ein Isn^er vierecbiZer Qitter-
bLLten, von clern nnan eiZsntlicb §Lr nicbt be-
Zreift, wsrnnr er nnr cZs clroben 1ie§t. Von nn-
ä5tbeti8cben, ricbtiZer von äLtbetiLck nnZebil-
cleten IVIenscben wircl claL Qn^ebener nocb bente
wie ein Wnncler anZeLtannt. Qnü 2wsr bewnn-
cZern üiese Oente eben Ü38 Qnä8tbeti8cke sn cler
8Lcbe: äab clie §roben tra^enäen nncl Lpannen-
äen f^räfte, clie cla8 eiZsntbcbe Wnncler einsr
Lrücbe anLrnacben nnä cleren 8pie1 2N Lebsn
nnä 2N füblen nnLere OnLt i8t, clie wsbre äLtbs-
ti5cbe On8t — clLb c1ie8e wnnäerLLrnen Xräits
nncl ibr 8pie1 bier nnLicbtbar nncl nnfüblbsr
wirben, weil 8is in8 Qnsnälicbe LsrLplittert nnä
2sr3trent 5inä, 8tatt in ^roilen Qlieäern oäer
§e3cb1o83enen Qrnppsn IconLentriert an 8ein nnä
rnit /tnf- nnä ^bta'Lt rb^tbrniscbe 8ewe§nn»
2n rnsrlcieren. Ois Lrbaner äe8 On§etürn8 warsn
ästbetiLcb 80 rob wie ibrs Oewnnäerer. 8ie
batten wnnäsr ^erneint, WL8 e8 8ei, eine Lrücbs
obne LoZen banen 2N können. Qnä 80 rneint
Lncb äL8 Vollc nnä Ltsunt. Oie be38er beratene
8pätere InAenieurbnn5t aber bat 8icb 1änZ8t anf
äis ewiZsn QsLSt^e äer /V8tbetib be8onnen nnä
bat äen VoZen wisäer in 8eine Lbren ein§e8et2t
(IVIsin^). 8is icann NN8 äarnit anni LewniltLein

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