IV. Die Funde
1. MÜNZEN (KAT. A)
Thomas Ganschow
Punische Münzen (Kat. A i-6)
3. Jh. v. Chr.:
A 1
Billon 1 Vi Shekel, Karthago, 203-201 v. Chr. (?). - Gewicht:
6,96 g. Stempelrichtung: 12h. 0 25 mm. - Vs.: Weiblicher Kopf
mit Ährenkranz nach 1. Rs.: Pferd nach r., sich umwendend. Im
Feld unten X. — Inv. 933 (= Sonderfund-Nr. 240). Bef. 178. -
Lit.: Alexandropoulos 2000, 382 f. Nr. 81. -Taf. 31,1.
punisch, unbestimmbar:
Für die folgenden Münzen ist aufgrund ihres Erhaltungszu-
standes keine genaue Bestimmung möglich.
A2
AE. - Gewicht: 4,4 g. Stempelrichtung: 10h. 0 16 mm. -
Vs.: Kopf nach 1. Rs.: Pferd nach r. - Inv. 431 (= Sonderfund-
Nr. 4). Bef. 2, Koordinaten: x = 34,25, y = 9,49, Fi: 411,45 m.
A3
AE. - Gewicht: 4,1 g. Stempelrichtung: 6h. 0 13 mm. - Vs.:
Kopf nach 1., Ährenkranz ? Rs.: Pferd nach r., darüber 1. —
Inv. 445 (= Sonderfund-Nr. 103). Bef. 107, Koordinaten: x -
30,41, y = 13.73, H: 510,59 m ü. LHN.
A4
AE. -Gewicht: 4,1 g. Stempelrichtung: 10-1 lh. 0 14-15 mm.
— Vs.: Kopf nach 1. Rs.: Pferd nach r. vor Palme; darunter 11. —
Inv. 448 (= Sonderfund-Nr. 107). Bef. 139, Koordinaten: x -
30,80, y= 12,05, H: 511,02 m ü. LHN.
wahrscheinlich punisch:
Folgende schlecht erhaltenen Münzen gehören aller Wahr-
scheinlichkeit nach zu den punischen Prägungen.
A 5
AE. - Gewicht: 5,29 g. Stempelrichtung: ? 0 21,5 mm. - Vs.:
völlig korrodiert. Rs.: Pferd nach r. (?). - Trotz starker Korrosion
kann die Rückseitendarstellung vermutlich als stehendes Pferd
interpretiert werden. In diesem Falle handelt es sich um eine
punische Münze. — Inv. 942 (= Sonderfund-Nr. 223). Bef. 21,
Koordinaten: x = 18,18, y = 13,85, H: 511,84 m ü. LHN.
A 6
AE. - Gewicht: 5,28 g. Stempelrichtung: ? 0 25,5 mm. — Vs.:
Kopf nach 1. (?). Rs.: völlig abgenutzt und korrodiert. - Sehr
starke Abnutzungsspuren, sehr dünn, daher keine Bestimmung
möglich; von der Größe her könnte es sich um ein As handeln,
das Gewicht weist jedoch eher auf eine punische Münze. - Inv.
1314 (= Sonderfund-Nr. 247). Bef. 252, Koordinaten: x -
29,54, y = 9,46, H: 510,84 m ü. LHN.
Numidische Münzen (Kat. A 7)
unbestimmbar (wohl 2. Jh. v. Chr.):
A7
AE. - Gewicht: 15,8 g. 0 27-28 mm. - Diese Münze lässt sich
aufgrund ihres Erhaltungszustandes nicht bestimmen: Vorder-
und Rückseitendarstellung sind bestenfalls nur noch zu erah-
nen. Ihre Zuweisung in die Gruppe der numidischen Prägun-
gen des 2. Jhs. v. Chr. basiert auf dem Gewicht, das deutlich
über dem eines stark abgenutzten kaiserzeitlichen Asses liegt.
Möglicherweise handelt es sich um ein Exemplar des verbrei-
teten Typs Alexandropoulos 2000, 397 Nr. 18. - Inv. 442 (-
Sonderfund-Nr. 90). Bef. 60.
Römische Münzen (Kat. A 8-34)
Republik:
A 8
AE As, Rom, 157/56 v. Chr. - Gewicht: 18,86 g. Stempel-
richtung: lh. 0 31 mm. — Inv. 785 (= Sonderfund-Nr. 229).
Bef. 175, Koordinaten: x = 19,90, y = 7,98, H: 510,22 m ü.
LHN.
A 9
AE As, Rom, 157/56 v. Chr. - Gewicht: 21,28 g. Stempel-
richtung: 4h. 0 32 mm. - Inv. 784 (= Sonderfund-Nr. 230).
Bef. 175, Koordinaten: x= 19,87, y = 7,98, H: 510,22 m ü.
LHN.
A 10
AE As, Rom, 157/56 v. Chr. - Gewicht: 17,55 g. Stempel-
richtung: 10h. 0 32 mm. - Inv. 786 (= Sonderfund-Nr. 231).
Bef. 175, Koordinaten: x = 19,83, y = 7,96, H: 510,27 m ü.
LHN.-Taf. 31, 2.
zu A 8-10:
Vs.: I. Doppelkopf des Janus mit Lorbeerkranz. Rs.: ROMA
(im Abschnitt) /1 (r. im Feld), Prora nach r. - Lit.: RRC Typ
197—198B/1 b.
Bei allen drei Assen handelt es sich um stark abgeriebene Ex-
emplare, deren Gewicht auf dem Semuncialfuß basiert (Stan-
dardgewicht 27 g), der in der republikanischen Aesprägung ab
169 v. Chr. verwendet wurde. Die Stellung des Wertzeichens
auf der Rückseite vor der Prora (und nicht über der Prora)
1. MÜNZEN (KAT. A)
Thomas Ganschow
Punische Münzen (Kat. A i-6)
3. Jh. v. Chr.:
A 1
Billon 1 Vi Shekel, Karthago, 203-201 v. Chr. (?). - Gewicht:
6,96 g. Stempelrichtung: 12h. 0 25 mm. - Vs.: Weiblicher Kopf
mit Ährenkranz nach 1. Rs.: Pferd nach r., sich umwendend. Im
Feld unten X. — Inv. 933 (= Sonderfund-Nr. 240). Bef. 178. -
Lit.: Alexandropoulos 2000, 382 f. Nr. 81. -Taf. 31,1.
punisch, unbestimmbar:
Für die folgenden Münzen ist aufgrund ihres Erhaltungszu-
standes keine genaue Bestimmung möglich.
A2
AE. - Gewicht: 4,4 g. Stempelrichtung: 10h. 0 16 mm. -
Vs.: Kopf nach 1. Rs.: Pferd nach r. - Inv. 431 (= Sonderfund-
Nr. 4). Bef. 2, Koordinaten: x = 34,25, y = 9,49, Fi: 411,45 m.
A3
AE. - Gewicht: 4,1 g. Stempelrichtung: 6h. 0 13 mm. - Vs.:
Kopf nach 1., Ährenkranz ? Rs.: Pferd nach r., darüber 1. —
Inv. 445 (= Sonderfund-Nr. 103). Bef. 107, Koordinaten: x -
30,41, y = 13.73, H: 510,59 m ü. LHN.
A4
AE. -Gewicht: 4,1 g. Stempelrichtung: 10-1 lh. 0 14-15 mm.
— Vs.: Kopf nach 1. Rs.: Pferd nach r. vor Palme; darunter 11. —
Inv. 448 (= Sonderfund-Nr. 107). Bef. 139, Koordinaten: x -
30,80, y= 12,05, H: 511,02 m ü. LHN.
wahrscheinlich punisch:
Folgende schlecht erhaltenen Münzen gehören aller Wahr-
scheinlichkeit nach zu den punischen Prägungen.
A 5
AE. - Gewicht: 5,29 g. Stempelrichtung: ? 0 21,5 mm. - Vs.:
völlig korrodiert. Rs.: Pferd nach r. (?). - Trotz starker Korrosion
kann die Rückseitendarstellung vermutlich als stehendes Pferd
interpretiert werden. In diesem Falle handelt es sich um eine
punische Münze. — Inv. 942 (= Sonderfund-Nr. 223). Bef. 21,
Koordinaten: x = 18,18, y = 13,85, H: 511,84 m ü. LHN.
A 6
AE. - Gewicht: 5,28 g. Stempelrichtung: ? 0 25,5 mm. — Vs.:
Kopf nach 1. (?). Rs.: völlig abgenutzt und korrodiert. - Sehr
starke Abnutzungsspuren, sehr dünn, daher keine Bestimmung
möglich; von der Größe her könnte es sich um ein As handeln,
das Gewicht weist jedoch eher auf eine punische Münze. - Inv.
1314 (= Sonderfund-Nr. 247). Bef. 252, Koordinaten: x -
29,54, y = 9,46, H: 510,84 m ü. LHN.
Numidische Münzen (Kat. A 7)
unbestimmbar (wohl 2. Jh. v. Chr.):
A7
AE. - Gewicht: 15,8 g. 0 27-28 mm. - Diese Münze lässt sich
aufgrund ihres Erhaltungszustandes nicht bestimmen: Vorder-
und Rückseitendarstellung sind bestenfalls nur noch zu erah-
nen. Ihre Zuweisung in die Gruppe der numidischen Prägun-
gen des 2. Jhs. v. Chr. basiert auf dem Gewicht, das deutlich
über dem eines stark abgenutzten kaiserzeitlichen Asses liegt.
Möglicherweise handelt es sich um ein Exemplar des verbrei-
teten Typs Alexandropoulos 2000, 397 Nr. 18. - Inv. 442 (-
Sonderfund-Nr. 90). Bef. 60.
Römische Münzen (Kat. A 8-34)
Republik:
A 8
AE As, Rom, 157/56 v. Chr. - Gewicht: 18,86 g. Stempel-
richtung: lh. 0 31 mm. — Inv. 785 (= Sonderfund-Nr. 229).
Bef. 175, Koordinaten: x = 19,90, y = 7,98, H: 510,22 m ü.
LHN.
A 9
AE As, Rom, 157/56 v. Chr. - Gewicht: 21,28 g. Stempel-
richtung: 4h. 0 32 mm. - Inv. 784 (= Sonderfund-Nr. 230).
Bef. 175, Koordinaten: x= 19,87, y = 7,98, H: 510,22 m ü.
LHN.
A 10
AE As, Rom, 157/56 v. Chr. - Gewicht: 17,55 g. Stempel-
richtung: 10h. 0 32 mm. - Inv. 786 (= Sonderfund-Nr. 231).
Bef. 175, Koordinaten: x = 19,83, y = 7,96, H: 510,27 m ü.
LHN.-Taf. 31, 2.
zu A 8-10:
Vs.: I. Doppelkopf des Janus mit Lorbeerkranz. Rs.: ROMA
(im Abschnitt) /1 (r. im Feld), Prora nach r. - Lit.: RRC Typ
197—198B/1 b.
Bei allen drei Assen handelt es sich um stark abgeriebene Ex-
emplare, deren Gewicht auf dem Semuncialfuß basiert (Stan-
dardgewicht 27 g), der in der republikanischen Aesprägung ab
169 v. Chr. verwendet wurde. Die Stellung des Wertzeichens
auf der Rückseite vor der Prora (und nicht über der Prora)