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Rooses, Max
Geschichte der Malerschule Antwerpens: von Q. Massijs bis zu den letzten Ausläufern der Schule P. P. Rubens — München, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.20661#0285
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254

IX. Peter Paul Rubens.

Zahl und relativen Unbedeutendheit hervor, dafs Rubens feine Gemälde mehr
auf den erften Wurf fchuf, ftatt fie mit ängftlicher Sorgfalt und fchwankender
Miihfamkeit vorzubereiten. Eine anfehnliche Zahl von unter des Meifter’s
Namen eingereihten Blättern aber ift augenfcheinlich falfch beflimmt oder von
den Stechern nach feinen Gemälden gezeichnet.

Rubens’ Stiche wurden am 16. Auguft 1641 verkauft und brachten
2685 Gulden 17 Stüber ein. Die von Rubens nachgelaffenen Papiere aber
wurden mit fo wenig Pietät bewahrt, dafs wir zur Zeit noch ganz ohne Nach-
richt über ihr Schickfal find, und dafs von den Briefen, die er fchrieb oder
empfing, nur durch Zufall hier und da einige Blätter wiedergefunden werden.
 
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