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Rooses, Max
Geschichte der Malerschule Antwerpens: von Q. Massijs bis zu den letzten Ausläufern der Schule P. P. Rubens — München, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.20661#0490
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XIII. Die Periode des Verfalls,

Welt kamen und von ihren Jünglingsjahren an dort fleh ihrer Kunft widmeten.
Diefe und JAN Frans VAN Dael (1764—1840), der bette von ihnen, der
wie Eliaerts frühzeitig nach Paris zog, wo er grofsen Beifall erntete und bis an
feinen Tod blieb, malten in der hellen Art, wie wir oben angedeutet haben,
und find unter den Kleinmeiftern jener Tage wohl noch die geniefsbarften.

Jan Batist Berre, geboren am 4. Februar 1777, begab fich, den
Fufsftapfen fo vieler feiner Zeitgenoffen folgend, früh nach der damaligen
Flauptftadt unteres Landes und verblieb dort bis an feinen Tod 1828. Er
malte lebendes und todtes Wild mit wirklichem Talent.

Wie man fieht, wird die Zahl der antwerpifchen Künftler, die fich nach
Paris begaben, gröfser und gröfser. Dort war Luxus und daher Arbeit für fie
zu finden, dorthin verfetzte man in jener Zeit die grofsen Geifter der Malerei,
in deren Nachfolge allein das Heil gefucht werden follte. In dem folgenden
Kapitel werden wir den Einflufs der franzöfifchen Schule vom Ende des 18. Jahr-
hunderts auf die antwerpifchen Maler näher zu fchildern haben.

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