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Scherf, Johann Christian Friedrich [Editor]; Meyersche Buchhandlung [Editor]; Meyer'sche Hofbuchhandlung [Editor]
Lippisches Dispensatorium: Aus der lateinischen Urschrift verdeutscht, verbessert und vermehrt (1. Theil) — Lemgo: in der Meyerschen Buchhandlung, 1799 [VD18 90785266]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49593#0295

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sirteney • u> Apothekerniittel aut dem Bfljnzenr.
V, Früchte, Saamen und Saameukapseln»
Amygdalae arnarae. Atr.ygdalae dulces.
Bittere Mandeln. Süße Mandeln.
□ @
Amygdalus communis Linn. CI.XII. erd. i.
Eyrunde platte Kerne, mit einer braunen Haut über-
zogen , mit erhabenen Strichen bezeichnet, und
mit einem gelblichen, etwas harzichten Puh-c-r, ha«
streut, inwendig laßen sie lieh leicht in zwey Hälsten
spalten, und haben an der Spitze einen herzsörmigen
Keim, die bitiern Mandelkerne schmecken milcbicht und
angenehm bitter, die füßen hingegen haben einen süsten
milch ichten Geschmack mit etwas Gewürzhastigkeit.
Man raust Italienische oder Florentiner Mandeln kaufen,
die viel dicker, länger und wohlschmeckender sind, als
die Valerzer, Provenzer und die Bavhadischen Mandeln.
Mandeln, die angesrtßen, wurmstichig, inwendig gelb-
lich, zerbröckelt, zäh, runzlicht und ausgetrocknet
sind, und ranzicht oder sebarf schmecken, dürfen in
den Apotheken picht geduldet werden; sondern blos
srische, ganze, sseischichte, die sseh leicht zerbrechen
lassen, mild schmecken und eine sehr zarte Haut haben.
Die Frucht, welche diese Kerne, in eine barte Schsale
eingeschlossen, enthält, ift eysörmig, ein bis drittehalb
Zoll lang, kaiserlich mit einem grünen, wollichten
Oberhäutchen umgeben, auf b'eyden Seiten gesurcht,
und hat ein safdoses, bitteres oder unschmackhastes
Fleisch, in desien Mitte der Stein besindlich ist, dessen
S 3 gelb-
 
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