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DBB ZWEITE l'KÄlUSTlllf ISC1IK STADT VON TKU.JA.
Vi- K.M'.
ihr und diente einem isolirten Sandhügel, der 20 Fuss hoch zu M,m
scheint und dessen Kamm 20 Fuss unter der jetzigen Bergfläche liegt
als Stütze. Diese Futtermauer können wir, wie ich oben darlegte'
aller Wahrscheinlichkeit nach der ersten Stadt zuschreiben.
Auf diese Bewohner der zweiten Stadt müssen wir ferner mit hoher
Wahrscheinlichkeit die grosse innere Mauer beziehen, die auf der neben-
stehenden Abbildung Nr. 144 mit «, auf der kleineu Skizze Nr. 145
mit a bezeichnet ist. Diese Mauer besteht gleichfalls aus grossen Stein-
*2p^^§*
Nr. 145. Grosse äussere und Innere Mauer. Der „Thurm"
blocken und fällt unter einem Winkel von 45° nach Süden ab. Aber nur
auf der Südseite besteht sie aus solidem Mauerwerk; auf der Nordseite
ist sie nur vier oder fünf Lagen tief aus Stein erbaut und wird hier
durch einen breiten Wall (>■) aus losen Steinen und Schutt gestützt.
woraus auch ihr Inneres grossentheils besteht. Unmittelbar südlich
von dieser grossen Mauer steht eine andere von gleicher Grösse (b auf
der nebenstehenden Abbildung Nr. 144 und c d auf der Skizze Nr. 145).
die offenbar von den dritten Ansiedlern erbaut wurde und von der ich
weiter unten sprechen werde. Nachdem die grosse innere Mauer eine
Strecke weit in östlicher Richtung verlaufen ist. verengt sie sich und
wird zu einer ll3/4 Fuss hohen, oben (i Fuss, unten 12 Fuss dicken
Mauer aus soliden Steinen; diese Mauer wendet sich dann plötzlich
nach Nordnordwest. (S. Plan I [von Troja] fit. neben der Mauer 6.)
Die Erbauer dieser letzteren Mauer gaben sich nicht die Mühe, die Erde
vom Felsboden wegzuräumen, denn die Mauer steht auf einer den Fels
bedeckenden 1 F\iss !> Zoll bis 2 Fuss tiefen Erdschicht. Den Bewohnern
dieser zweiten Stadt gehört offenbar auch die Errichtung des Thores
(Plan I, a) mit seiner gepflasterten Strasse an, die in südwestlicher
Richtung zur Ebene hinabläuft; denn sowol der untere Theil dieses
Thorweges als die Mauern, die ich durch Wegräumung einiger Steine
des Strassenptlasters biossiegte, zeigen genau die gleiche Bauart aus
grossen Blöcken von weissem Kalkstein. Wie. das scharfe Auge meines
Freundes Professor Sayce sofort entdeckte, wurde diese Strasse von
den zweiten Ansiedlern dadurch angelegt, dass sie gegen das. was bis
dahin ein steiler Abhang gewesen war, einen Wall aus Schutt aufhäuften.
Die Mauern, welche die Strasse unter ihrem Pflaster kreuzen, können
nur der Befestigung dieses Schuttdammes gedient haben. Alle Topt-
scherben, die sich in dem Damme linden, gehören der zweiten Stadt
au; ich fand dort nicht ein einziges jener dicken glänzend schwarzen
Terracotta-tiefässe der ersten Stadt und ebenso wenig irgendein Topt-
fragment der folgenden ..verbrannten Stadt".
Die Strasse wurde von den Bewohnern der zweiten Stadt mit grossen
DBB ZWEITE l'KÄlUSTlllf ISC1IK STADT VON TKU.JA.
Vi- K.M'.
ihr und diente einem isolirten Sandhügel, der 20 Fuss hoch zu M,m
scheint und dessen Kamm 20 Fuss unter der jetzigen Bergfläche liegt
als Stütze. Diese Futtermauer können wir, wie ich oben darlegte'
aller Wahrscheinlichkeit nach der ersten Stadt zuschreiben.
Auf diese Bewohner der zweiten Stadt müssen wir ferner mit hoher
Wahrscheinlichkeit die grosse innere Mauer beziehen, die auf der neben-
stehenden Abbildung Nr. 144 mit «, auf der kleineu Skizze Nr. 145
mit a bezeichnet ist. Diese Mauer besteht gleichfalls aus grossen Stein-
*2p^^§*
Nr. 145. Grosse äussere und Innere Mauer. Der „Thurm"
blocken und fällt unter einem Winkel von 45° nach Süden ab. Aber nur
auf der Südseite besteht sie aus solidem Mauerwerk; auf der Nordseite
ist sie nur vier oder fünf Lagen tief aus Stein erbaut und wird hier
durch einen breiten Wall (>■) aus losen Steinen und Schutt gestützt.
woraus auch ihr Inneres grossentheils besteht. Unmittelbar südlich
von dieser grossen Mauer steht eine andere von gleicher Grösse (b auf
der nebenstehenden Abbildung Nr. 144 und c d auf der Skizze Nr. 145).
die offenbar von den dritten Ansiedlern erbaut wurde und von der ich
weiter unten sprechen werde. Nachdem die grosse innere Mauer eine
Strecke weit in östlicher Richtung verlaufen ist. verengt sie sich und
wird zu einer ll3/4 Fuss hohen, oben (i Fuss, unten 12 Fuss dicken
Mauer aus soliden Steinen; diese Mauer wendet sich dann plötzlich
nach Nordnordwest. (S. Plan I [von Troja] fit. neben der Mauer 6.)
Die Erbauer dieser letzteren Mauer gaben sich nicht die Mühe, die Erde
vom Felsboden wegzuräumen, denn die Mauer steht auf einer den Fels
bedeckenden 1 F\iss !> Zoll bis 2 Fuss tiefen Erdschicht. Den Bewohnern
dieser zweiten Stadt gehört offenbar auch die Errichtung des Thores
(Plan I, a) mit seiner gepflasterten Strasse an, die in südwestlicher
Richtung zur Ebene hinabläuft; denn sowol der untere Theil dieses
Thorweges als die Mauern, die ich durch Wegräumung einiger Steine
des Strassenptlasters biossiegte, zeigen genau die gleiche Bauart aus
grossen Blöcken von weissem Kalkstein. Wie. das scharfe Auge meines
Freundes Professor Sayce sofort entdeckte, wurde diese Strasse von
den zweiten Ansiedlern dadurch angelegt, dass sie gegen das. was bis
dahin ein steiler Abhang gewesen war, einen Wall aus Schutt aufhäuften.
Die Mauern, welche die Strasse unter ihrem Pflaster kreuzen, können
nur der Befestigung dieses Schuttdammes gedient haben. Alle Topt-
scherben, die sich in dem Damme linden, gehören der zweiten Stadt
au; ich fand dort nicht ein einziges jener dicken glänzend schwarzen
Terracotta-tiefässe der ersten Stadt und ebenso wenig irgendein Topt-
fragment der folgenden ..verbrannten Stadt".
Die Strasse wurde von den Bewohnern der zweiten Stadt mit grossen