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ANHANG VI.

VERZEICHNIS
DER BIS JETZT AUS DER TROAS BEKANNTEN PFLANZEN

NACH DEN SAMMLUNGEN VON E. VIRCH0VV UND J. SCHMIDT
UND DEN LITERARISCHEN QUELLEN

zusammengkstei.lt von
P. ASCHERSON, TH. VON HELDEEICH, F. KUETZ.

Die Troas1 gehört bisjetzt zu den botanisch am wenigsten bekannten
Landschaften Kleinasiens. Obwol dieselbe von mehreren der namhaftesten bota-
nischen Reisenden theils berührt, tbeils durchwandert wurde, wie von Forskal
(1761) und Dumont d'Urville (1819), die nur die Insel Tenedos besueb-
ten, Olivier (1794 und 1798), Sibthorp (1794?), Barker \Vebb und Laro-
lini(1819), Aucher-Eloy und Gust. Coquebert de Montbret (1833), welche
die eigentliche Troas durchforschten, so führten diese Forschungen doch nicht
zu eingehenden Mittheilungen über die Pflanzen der besuchten Gegenden, weil
einige der genannten Reisenden die Troas in ungünstiger Jahreszeit. Hoch-
sommer oder Herbst, besuchten, andere über ihre Sammlungen, aus denen
nur einzelne Arten hier und da bekannt geworden sind, nichts veröffent-
lichten. Mindestens so viel, wenn nicht mehr, als den Botanikern von
Fach verdanken wir für die Kenntniss der trojanischen Flora Reisenden,
welche neben ihren archäologischen, geologischen und geographischen Haupt-
zwecken auch den stets anziehenden Kindern Floras Beachtung schenkten, wie

Cl.ARKE (1801), TCHIHATCHEFF (1849), JULIUS SCHMIDT (1864) Und RUDOW

Virchow (1879), nebst ergänzenden Xachsendungeii von F. Calvbbt (1879 and
1880). Die Sammlungen der drei letztgenannten Forseher sind hier zuerst
(die Selimidt'scho nach den Mittheilungen von Th. von Heldreich) auf-
geführt. Aus ihnen sowie aus den in der botanischen Literatur zerstreuten
Angaben über die Sammlungen der frühern Reisenden ergeben sich (mit Em-
schlnss der Culturprianz.en) kaum 500 aus der Troas bekannte Pflanzenarten,
eine Zahl, die höchstens %— % der wirklich daselbst vorkömmenden Geßss-
nnanzen ausmachen dürfte. Ohne Zweifel sind in einer für die Vegetation
günstige Bedingungen bietenden Landschaft, wo sich von sandigem und felsig
Meeresstrande und sumpfiger Ebene bis zu den nur wenige Monate srtnu
freien Kämmen eines wähl- und wasserreichen Hochgebirges der >llfml"w
fachste Wechsel der Standorte wie der geologischen Formationen *m? '
der Zukunft noch schöne botanische Entdeckungen aufbehalten. V&

JrenzcnS. 79,80 bestimmtsind. g<^2o»!
vorhandenen Nachrichten hier zusammen- sicli an der Küste südwärts Ms * ' ' ,„,
gestellt sind, ist nicht so — "——«">• a

Landschaft Troas i

1 Das Gebiet, über dessen Vegetation db
richten hier zusammen

tri so ausgedehnt wie die nördlich bis zur Quarantäne am'djjm1).
n dem Sinne, wie ihre (zwischen Rhoiteion and denv
 
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