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Stuttgarter Mitteilungen über Kunst und Gewerbe — 1905-1906

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Burkhardt, A.: Der Holzstich
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https://doi.org/10.11588/diglit.6371#0193
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stark den Grabstichel benützt, so zeigt sich offenbar, wie eine innere "Wandlung des A. Burk-
Künstlers ihn zu einem anderen "Werkzeug mit (wenn dies auch allerdings äußerlich hardt, Der
nicht stark hervortritt) anderer "Wirkung greifen läßt. Holzstich.

Nun ist aber die Kunst nicht so reich an Ausdrucksmitteln, daß es gleichgültig ist,
ob ein solches von so vollwertiger Eigenart und Vielseitigkeit wie der Holzstich für
sie brach liegt. Wieviel Kräfte bei der Neueinführung einer Technik sich regen, haben
wir an der Lithographie in den letzten Jahren Gelegenheit gehabt zu sehen. Der
Holzstich wird schwerlich die gleiche allgemeine Ausübung finden, dazu erfordert er
zu ernsthafte technische Bemühung, wenn auch die Meinung von seiner großen Schwierig-
keit übertrieben ist; auch hat seine Technik zu wenig Verwandtschaft mit den den
Künstlern allgemein geläufigen Techniken; aber er hat das Recht, ebenbürtig neben
Radierung und Lithographie zu treten.

D. Nr. 635 b.

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