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Münzen.

22.'»

Münzen. Alle Metalle finden ihre Anwendung bei der Mnnzprügnng, die der ganzen
griechischen Kunst znr Seite geht. Die etwa um 700 v. Chr. im goldreichen Lydien gemachte
Ersindnng, Metallstücken (Gold, Weißgold oder Elektros, Silber) durch Ausprägung eines
Stempels ihren festen Wert staatlich zn perbnrgen, fand bald im ionischen Bereich (Pholaa,

Fig. 385. Syrakus (vvn Euainetos).

Fig. 386. Amphipvlis.

Fig. 387 u.

Lysimachos.

Fig. 388. Cales.
Griechische Münzen. (Head.)

Euböa), dann aber auch weiter (Aegina) in ganz Griechenland Verbreitung (Fig. 382). Jn
älterer Zeit war es in mauchen Gegenden, besonders des Westens, beliebt der Vorderseite mit
Reliefbild eine Rückseite mit vertiefter Darstellung gegenüber zu stellen (sog. numl ineusi,
Fig. 382, 384 a). Die Stempel, für die bald Götterköpfe oder ähnliche Syntbole beliebt wnrden,
boten Gelegenheit zu charakteristischen, zum Teil sehr schönen Kompositionen, in denen sich viel-
fach der Kunststil der prägenden Länder deutlich atissprach. Während Athen mehr auf die Bei-
behaltnng des gleichen Gepräges (Athenekopf uttd Eule, Fig. 383) Gewicht legte, vollzog sich

Springer, Kunstgeschichte. I.
 
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