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Drittes Capite!.

Theater des Bacchus. (1)

Dieses Gebäude ist in einem so zertrümmerten Zu*
stände, dass ich eine Zeitlang Bedenken getragen,
eine Beschreibung davon zu geben, indem ich einsah,
dass sie, wegen der Hindernisse, die sich unsern
Nachforschungen entgegenstellten, im besten Falle
sehr unvollständig werden würde. Denn da die Vor-
derseite der Bühne einen Theil der Aussenwerke der
Festung ausmacht und gerade unter dem einzigen
Eingange derselben liegt, und der Beobachtung der
Garnison völlig ausgesetzt ist, so erregte unser Un-
ternehmen ihren Argwohn. Sie konnten nicht be-
greifen, was uns zu dem Wunsche bewegen konnte,
zu messen und Leute anzustellen, um an diesem Orte
nachzugraben, der, aller Zierrathen beraubt, unsere
Aufmerksamkeit wenig zil verdienen schien; und sie
liessen sich nicht überzeugen, dàss wir so weit her-
gekommen wären, und bei so vieler Mühe und so
grossen Kosten nichts anders bezweckten, als bloss,
wie es ihnen vorkam, eine thörichte und nutzlose
Neusrierde zu befriedioen.

Dieses kränkte uns um so mehr, als das Prosce-
nium, Logeum, die Orchestra und andere interes-
sante Theile des Theaters zu einer beträchtlichen
Höhe mit Erde und Schutt bedeckt sind, und wir
uns geschmeichelt hatten, dass wir, nach ihrer Hin-
Stuart. II.. 1
 
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