Viertes Capitel.
Das Choragische Momiment des Thrasyttzis etc.
Urerade über der Stelle, (1) wo, wie ici. vérmuthe,
das Odeum desPerikles gestanden hat, (2) ist in dem
Felsen der Akropolis eine Höhle oder Grotte, (3)
welcher das Gebäude, von dem ich hier spreche, ge-
genüber steht, und welches sie völlig bedeckt. (4)
Die Höhle ist eegenwärtis: eine christliche Kirche,
genannt Panagia Spiliotissa, oder die heilige Frau zur
Grotte. An der Vorderseite des Gebäudes sind drei
Inschriften, welche Nachricht von Siegen geben, die
entweder im Odeum oder im Theater errungen wa-
ren, welches beweist, dass es ein choragisches Mo-
nument war. Es war zwar nicht so prächtig verziert
wie das Monument desLysikrates, wovon ich in dem
ersten Theile dieses Werkes gehandelt habe, doch
aber mit grosser Genauigkeit gearbeitet, und ver-
dient unsere Aufmerksamkeit wegen seiner sonder-
baren Zusammensetzung und der Form seiner Glieder.
Ausserdem muss ich bemerken, dass die verstümmelte
Bildsäule, die noch darauf steht, das Werk eines
vortrefflichen Bildhauers war. Folgende Inschrift
befindet sich auf der Mitte des Architravs:
0PJ2TAAO2 0PA2TAAOT AEK.EAEET2 ANEOIIKEN
XJIPHTJÏN NIKHSASANJPAJUNlrTOeOSlNTI/II <HTABI
EÏI02 XAAKIAE12 I-ITAEI NEAIXMOS HPXEN KAP-
KIAAM02 2SIT102 EAÌAA2KEN (5)
Diese ist die älteste der drei Inschriften, deren
ich vorhin erwähnte, wie Wheler und Spon bereits
Das Choragische Momiment des Thrasyttzis etc.
Urerade über der Stelle, (1) wo, wie ici. vérmuthe,
das Odeum desPerikles gestanden hat, (2) ist in dem
Felsen der Akropolis eine Höhle oder Grotte, (3)
welcher das Gebäude, von dem ich hier spreche, ge-
genüber steht, und welches sie völlig bedeckt. (4)
Die Höhle ist eegenwärtis: eine christliche Kirche,
genannt Panagia Spiliotissa, oder die heilige Frau zur
Grotte. An der Vorderseite des Gebäudes sind drei
Inschriften, welche Nachricht von Siegen geben, die
entweder im Odeum oder im Theater errungen wa-
ren, welches beweist, dass es ein choragisches Mo-
nument war. Es war zwar nicht so prächtig verziert
wie das Monument desLysikrates, wovon ich in dem
ersten Theile dieses Werkes gehandelt habe, doch
aber mit grosser Genauigkeit gearbeitet, und ver-
dient unsere Aufmerksamkeit wegen seiner sonder-
baren Zusammensetzung und der Form seiner Glieder.
Ausserdem muss ich bemerken, dass die verstümmelte
Bildsäule, die noch darauf steht, das Werk eines
vortrefflichen Bildhauers war. Folgende Inschrift
befindet sich auf der Mitte des Architravs:
0PJ2TAAO2 0PA2TAAOT AEK.EAEET2 ANEOIIKEN
XJIPHTJÏN NIKHSASANJPAJUNlrTOeOSlNTI/II <HTABI
EÏI02 XAAKIAE12 I-ITAEI NEAIXMOS HPXEN KAP-
KIAAM02 2SIT102 EAÌAA2KEN (5)
Diese ist die älteste der drei Inschriften, deren
ich vorhin erwähnte, wie Wheler und Spon bereits