516 ZWÖLFTES CAPITEL.
lichen Quelle angezeichnet habe. Die Anzahl merk-
würdiger Marniorruinen vermindert sich täglich (2)
dadurch, dass die Türken an das oberste Ende der
Gräber ihrer verstorbenen Freunde eine marmorne
Säule zu setzen pflegen, und dass die elenden Bild-
hauer dieser .Nation jedes Jahr hierher kommen und
die Fragmente zu diesem Zweck bearbeiten, indem
sie die Figur eines Turbans oben auf die Denksäulen
meisseln. Andere Stücke schleppen sie hinweg, um.
Streifen und Laubwerk zu Fenstereinfassungen davon
zu machen, so dass diese Insel in wenigen Jahren so
nackt sein wird, als da sie sich zuerst aus der See
erhob. Die Beschreibung und Karte, welche Herr
Tournefort von dieser Insel gegeben hat, sind beide
sehr genau; (3) wir waren so unglücklich sein Buch
weder bei uns, noch es gelesen zu haben, ehe wir
nach England zurückkamen. liier finden sich zAvei
Muster von der Dorischen Ordnung, beide in ihrer
Art vortrefflich. Eins davon gehört, wie ich geneigt
bin zu glauben, dem Tempel des Apollo an, das
andere zu der Porticus Philipps; (4) das letztere un-
terscheidet sich durch die Leichtigkeit seiner Pro-
portionen von allen andern Mustern, die wir gesehen
haben, und ist für den gewöhnlichen Gebrauch am
passendsten. Wir fanden es unmöglich, den Um-
fang oder die Grundrisse dieser Gebäude auszumit-
teln, und haben deswegen nur Zeichnungen von den
noch vorhandenen Fragmenten gegeben.
»Karte der Insel Delos.s (5)
(Uns. Ausg. Lief. 28. Taif. 12.)
Taf. I.
(Uns, Ausg. Lief. 14 Taf. 8.)
Grundriss und Aufriss dreier »Dorischer« Säulen
von dem Tempel des Apollo (6) zuDelos; die Schafte
sind an den obern und untern Enden cannelirt; der
lichen Quelle angezeichnet habe. Die Anzahl merk-
würdiger Marniorruinen vermindert sich täglich (2)
dadurch, dass die Türken an das oberste Ende der
Gräber ihrer verstorbenen Freunde eine marmorne
Säule zu setzen pflegen, und dass die elenden Bild-
hauer dieser .Nation jedes Jahr hierher kommen und
die Fragmente zu diesem Zweck bearbeiten, indem
sie die Figur eines Turbans oben auf die Denksäulen
meisseln. Andere Stücke schleppen sie hinweg, um.
Streifen und Laubwerk zu Fenstereinfassungen davon
zu machen, so dass diese Insel in wenigen Jahren so
nackt sein wird, als da sie sich zuerst aus der See
erhob. Die Beschreibung und Karte, welche Herr
Tournefort von dieser Insel gegeben hat, sind beide
sehr genau; (3) wir waren so unglücklich sein Buch
weder bei uns, noch es gelesen zu haben, ehe wir
nach England zurückkamen. liier finden sich zAvei
Muster von der Dorischen Ordnung, beide in ihrer
Art vortrefflich. Eins davon gehört, wie ich geneigt
bin zu glauben, dem Tempel des Apollo an, das
andere zu der Porticus Philipps; (4) das letztere un-
terscheidet sich durch die Leichtigkeit seiner Pro-
portionen von allen andern Mustern, die wir gesehen
haben, und ist für den gewöhnlichen Gebrauch am
passendsten. Wir fanden es unmöglich, den Um-
fang oder die Grundrisse dieser Gebäude auszumit-
teln, und haben deswegen nur Zeichnungen von den
noch vorhandenen Fragmenten gegeben.
»Karte der Insel Delos.s (5)
(Uns. Ausg. Lief. 28. Taif. 12.)
Taf. I.
(Uns, Ausg. Lief. 14 Taf. 8.)
Grundriss und Aufriss dreier »Dorischer« Säulen
von dem Tempel des Apollo (6) zuDelos; die Schafte
sind an den obern und untern Enden cannelirt; der