Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Studia Wilanowskie — 20.2012

DOI Artikel:
Szkurłat, Anna: Meissener Porzellan in der Sammlung des Königlichen Schlosses zu Warschau und der Sammlung von Ireneusz Szarek, hinterlegen im Schlossdepot
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.35075#0239

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext



S.136-<
[Abb.sl Tasse
S. 136
[Abb.ólTassemRec/ierform, ]
S. 136

m Scha^eą/brm, Meissen,
am!735

Meissen, Ma^er.- /ohann Dav;'d
Kretzschmar?, um 1735

Abb. 7 Schaie mit dem

Wappen der Famiiie Qaermi,
Meissen, am 1740

blutenreichen Asten und einzelnen Blumen, wie auch ein Tassen-
paar mit Untertassen, verziert mit Insekten, die in der Manier
„mit geworfenem Schatten" gemalt wurden. BlumenstrauKe von
deutschen B/umen zieren eine Schaie und eine StrauEvase (aus
der Sammiung von i. Szarek), mit Reliefflachen in Form des
Sułkowski-Oziers, um die Halfte des 18. Jh.
Eine monochromatische Bemalung mit Blumen, in grun gehalten,
dekoriert einen Teller aus der Punktzeit-Periode, dagegen sind
auf der ReliefHache eines Tellers mit Durchbruchrand, aus der
Marcolini-Zeit, einzelne farbige Blumen verteilt. Das Motiv von
auf Asten sitzenden Vógeln kommt auf einer kleinen Vase mit
Deckel vor, aus den 50er Jahren des 18. Jh. (aus der Sammiung
von I. Szarek), sowie auf einer Schussel um 1770 (Schenkung
von W. Majewska). In den Schlosssammlungen befinden sich
ebenfalls Beispiele des popularen blauen Zwiebelmusters - so
verziert sind zwei Leuchter aus der Marcolini-Zeit (Schenkung
von ). Dobrzeniecki). Aus diesem Zeitabschnitt stammt ebenso
ein Leuchter in klassizistischer Form, der mit gemalten Strau-
Een und Relieflaubverzierung geschmiickt ist.
Zweifellos Cbe^s d'oeavres in der Sammiung des Meissener Porzel-
lans sind GefaEe aus dem Schwanenservice: eine rundę Platte,
Grdke Nr. 3 (eines von den gegenwartig erhaltenen 16 Sttick)
und eine Schaie, hóchstwahrscheinlich das untere Teil einer
kleinen Terrine mit Deckel, der mit einer Figurengruppe von
drei Putten mit Schwan gekrónt wurde )Abb. 8j jAbb.91. Darauf
deuten Analogien mit der Terrine hin, die im Katalog der Aus-
stellung veróffentlicht wurde, welche dem Schwanenservice im
jahre 2000 gewidmet wurde - die Schlossterrine unterscheidet
sich lediglich in der GróEe, sie ist ein Paar Zentimeter kleiner.
In den Sammlungen des Kóniglichen Schlosses zu Warschau
befinden sich aukerdem Beispiele von Figuren, zu denen Model-
le von johann Joachim Kaendler, Johann Friedrich Eberlein,
Peter Reinicke und Johann Carl Schónheit entworfen wurden.

MEtSSENERrORZELLAN [N DERSAMMLUNC DES RÓNIGUCHEN...
 
Annotationen