Merles Eapilel.
Einfügung der Sgmdolik in den Gau der Iesthetik und
istre Äusfnhrnng ins Breite.
Wisllcher Ginstu^ des duLlististh Mlgesaszten Verhaltnissts von Form
nnd Inhnlt arst die Szrmdolilr.
(Köstlin.)
^ollte uns das Glück zu Theil werden, Vischer's „Aesthetik"
iu ueuer Auflage zu erhalteu, so würde der Shmbolbegriff, wie
die Aussührungeu über die Bedeutung und Ausdehnung des-
selben in den „Kritischen Gängen" beweisen, darin eine grund-
legende Rolle spielen. Köstlin nun ist es, der die Symbolik
in ihrer allgemein menschlichen Bedeutung iu den Bau der
Aesthetik mit vollem Bewußtsein eingesügt hat. Freilich ge-
winnt sie hier, wiewohl er darunter im Grunde dasselbe wie
Vischer versteht, dennoch infolge des eigeuthümlichen dua-
listischen Verhältnisses, das bei Köstlin zwischen Jnhalt und
Form des Schönen besteht, eine von der Auffassung Vischer's
abweichende Stellung im Shsteme.
Während bei Vischer der Gehalt im Schönen nur inso-
fern in Betracht kommt, als er bis zur Oberfläche, bis zum
äußeren Scheinen hervorgedrungen, also in reine Form aufge-
gangen ist, und die Form andererseits immer in der aus einem
*) Karl Köstlin, Aesthetik. Tübingen, 1869. — Die Bedentnng
der Symbolik findet sich S. 321—326 behandelt.
Einfügung der Sgmdolik in den Gau der Iesthetik und
istre Äusfnhrnng ins Breite.
Wisllcher Ginstu^ des duLlististh Mlgesaszten Verhaltnissts von Form
nnd Inhnlt arst die Szrmdolilr.
(Köstlin.)
^ollte uns das Glück zu Theil werden, Vischer's „Aesthetik"
iu ueuer Auflage zu erhalteu, so würde der Shmbolbegriff, wie
die Aussührungeu über die Bedeutung und Ausdehnung des-
selben in den „Kritischen Gängen" beweisen, darin eine grund-
legende Rolle spielen. Köstlin nun ist es, der die Symbolik
in ihrer allgemein menschlichen Bedeutung iu den Bau der
Aesthetik mit vollem Bewußtsein eingesügt hat. Freilich ge-
winnt sie hier, wiewohl er darunter im Grunde dasselbe wie
Vischer versteht, dennoch infolge des eigeuthümlichen dua-
listischen Verhältnisses, das bei Köstlin zwischen Jnhalt und
Form des Schönen besteht, eine von der Auffassung Vischer's
abweichende Stellung im Shsteme.
Während bei Vischer der Gehalt im Schönen nur inso-
fern in Betracht kommt, als er bis zur Oberfläche, bis zum
äußeren Scheinen hervorgedrungen, also in reine Form aufge-
gangen ist, und die Form andererseits immer in der aus einem
*) Karl Köstlin, Aesthetik. Tübingen, 1869. — Die Bedentnng
der Symbolik findet sich S. 321—326 behandelt.