Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Volkelt, Johannes
Der Symbol-Begriff in der neuesten Ästhetik — Jena, 1876

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.23192#0059

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
InMrkung.

Amiähcrung an das Symba! von der „Idee der Voll-
konnnenheit" ans.

(Zcising.)

'l'sier sei auch auf Zeising hingewiesen, wiewohl er in
keinem bewußt und ausdrücklick hervorgehobenen Verhältnisse
zur Symbolik steht.*) Seine „ Aesthetischen Forschungen" sind
;u einer Zeit gesckrieben, wo sich der scbarse Gegensatz der
sormalistischen Aesthetik zur „Gehaltsästhetik" noch nicht aus-
gebildet hatte. Sonst hätte es Zeising zum Bewußlsein kommen
müssen, in wie nahem Verhältnisse er zur Shmbolik steht.

Besonders eingehend beschäftigt er sich mit der formalen
Schönheit der Regelmäßigkeit, der Symmetrie und der Pro-
portionalität. Da er nun hierbei auf den Stimmungsausdruck
der Formen sast gar nicht zu reden kommt, sondern immer nur
die Formverhältnisse selber im Auge behält, so könnte man
glauben, er finve, gleick Zimmermann, das Schöne allein in
der inhaltleeren Form. Allein dann vergäße man die meta-
physische Grundlage, auf der Zeising's ästhetisches System in
strenger Consequenz aufgebaut ist. Diefelben Kategorien, nach

-) Adolf Zeising, Aesthetische Forschungen. Franksnrt a. M., 1855.
 
Annotationen