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VII. COMMODUS

161, am 31. August, als einer von Zwillingen geboren.
166, am 12. Oktober, aus Anlaß des Triumphes über die Parther erhielt er,
ebenso wie sein jüngerer Bruder, den Titel Caesar.
175, am 19. Mai, ins Feldlager an der Donaufront bestellt, dort am 7. Juli mit
der Toga virilis bekleidet.
175/176 begleitet er seinen Vater auf der Reise durch Syrien und Ägypten.
176, am 27. November, auf Veranlassung des Marcus Aurelius Imperator genannt.
176, am 23. Dezember, Teilnahme am Triumph über Germanen und Sarmaten.
177, am 1. Januar, Antritt des ersten Konsulates.
177 Tribunicia potestas; Augustus.
178, am 3. August, nachdem die Vermählung mitCrispina vorzeitig gefeiert worden
war, rückt Commodus mit Marcus Aurelius ins Feld, kehrt aber bald wieder nach
Rom zurück.
179, Ende, Commodus geht abermals von Rom an die Front.
180, am 17. März, Tod des Marcus Aurelius; Commodus tritt die Nachfolge an.
180, Herbst, Rückkehr nach Rom.
Verschwörung der Lucilla; Verbannung nach Capri und Hinrichtung.
Verbannung der Crispina nach Capri; später ermordet.
192, am 31. Dezember, Commodus ermordet.
Unter Septimius Severus konsekriert.
Die erhaltenen Bildnisse des Commodus sind etwas geringer an Zahl als diejenigen
des Lucius Verus, obwohl Commodus nicht allein einige Jahre länger als jener die
Herrschaft innehatte, sondern bereits durch Marcus Aurelius mit aller Machtfülle
und allen Titeln der Herrschaft ausgestattet wurde. Diese Spärlichkeit seiner
Bildnisse hat ihre offenkundige Ursache in der Erklärung zum Staatsfeind, der
Damnatio memoriae, welche der Senat nach der Ermordung aussprach, denn damit
verfielen die öffentlich auf gestellten Bildsäulen der Vernichtung. Diesen Bilder-
sturm glaubt man sogar an einigen erhaltenen Stücken noch spüren zu können.
Eine Panzerbüste in der Loggia Scoperta des Vatikans war in mehrere Stücke
zerschlagen. Ein Kopf dieser Zeit im Museo Capitolino, Imperatori 34, war so

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