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Wilpert, Joseph [Hrsg.]
Die römischen Mosaiken und Malereien der kirchlichen Bauten vom IV. bis XIII. Jahrhundert (Band 2): Text: 2. Hälfte — Freiburg i.Br., 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.1404#0425
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Zweites Kapitel. Darstellungen Christi, Maria, der Engel, Johannes d.T., der Apostel u. d. Evangelisten. 935

Alle haben neben sich einen verschiedengestalteten Schrein, in welchem Rollen und Bücher
liegen. Eine breite Borte, die von der oberen linken Ecke nach der unteren rechten im
Bogen sich hinzieht, trennt die Bilder der Evangelisten von dem kleineren, mit Wolken ge-
füllten Raum, wo die Vollgestalten der Symbole sich befinden. Die Borten hat der Minia-
turist benutzt, um die sämtlich aus Sedulius geschöpften Inschriften darin anzubringen. Sie
sind alle korrekt. Da wir die drei ersten schon angeführt haben, so wollen wir hier nur
die letzte wiedergeben: f MORE VOLANS AQVILE VERBO PETIT ASTRA IOHAN-
NES, Wie ein Adler schwingt sich Johannes durch sein Wort zu den Sternen.

Selbstredend fuhr man weiter fort, die Evangelistensymbole wie bisher auch ohne Bei-
schriften zu malen. Ein noch unbekanntes Beispiel aus Honorius' III. Zeit, das erst vor
wenigen Jahren von einer harten Tünche befreit wurde, befindet sich auf dem etwas un-
regelmäßigen Kreuzgewölbe der Krypta von S. Alessio (Fig. 445). Das geebnete Feld der
Mitte ist durch das nimbierte Lamm Gottes eingenommen, aus dessen geöffneter Brust sich
ein Blutstrahl in einen doppelhenkeligen Kelch ergießt. Die als Halbfiguren gebildeten Evan-
gelistenzeichen sind, wie das Lamm, in viereckige Rahmen geschlossen und halten je ein
Buch. Das untere Feld füllt der Engel, das linke der Löwe und das rechte der Stier; das
oberste mit dem Adler ist zerstört. Dazwischen sieht man allerlei ornamentale Gegenstände;
diejenigen, welche mit den Symbolen abwechseln, sind von halbkreisförmigen Borten umrahmt.

Fig. 445. Lamm Gottes und Evangelistensymbole. S. Alessio.

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