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Zapf, Georg Wilhelm
Gallerie der alten Griechen und Roemer — Augsburg, 1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.1008#0026

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et« geborenes ©cr>tr)e war er <wdj in ber scr>ts>iscfjen ©ptacfce «nb gistera--
tur bewoabert / unb »erbanö beebe mit einander, ©eine 2iebe un& 3}e*
gierbe ju ben SBissenföafien / fu&rten i&n nadj @riec§enl<?nb, »osel&st er
in berusten öfymptaöe anfant/ unb bort 5Setös;eit lernte/ ben öamas$
&enif>mten ©esefcgeber Solon fi&racr// unbbenselben ju seinem €es>rmeijter
in ber $M>tlose}>r)ie §emär)lt f>atte. Sinacfearsis fam t>er bie £r)ure So*
Ions/ unb als mani£n fragte/ »a$er»osste/ antwortete er: 2?etannf»
scf>aft mit bem Solon mac&en. Solon Heg i&m sagen: «Besanntsc&ast
raufte man ju £ause »nb in seinem 23aterlanbe machen / »©rauf flna$«r»
sie r)inein gieng tinb sagte: er fi» auc& t)ier in seinem Skterlanbe / nnb
eben barum wollte er Sefannt-- nnb greonbsc&aft mit ir>m machen. 25em 60*
lön gesiel bieseS so wosjl, ba% er i&n nacf)r)er für seinen öerirautejien $reunb
$ielt. (Er lernte öoh iljm besonberö bie griec&isc&e sßolijep unb ben @of»
teSbienjs ber ©tiesen / «nb se$te stc& eor / solt&e in seinem 23aterlanbe ein*
jnfur>rett. 35en (entern ö&se er r)eimlic&er 5Beise ftrr ficb, auö / alß et aber
entbecst würbe / fo würbe er &on bcm Äonige mitten in ber £anblung mit
einem 5)3feit erscr)ojsen. €r war ein SD?ann &on großem 2?erfianbe, unb bit
5t&1?cf)t seiner iKeise gieng ancf; eorjugsicr) mit ba&i», seinen SJerjlanb so*
»or)l / all aud> seinen SBillen jn besern, ©elbjs Solon bewunberte ir)n A
lesonberS aber seine ^Begierbe , 2Beiör>eit jn lernen, t« welcher er aucf> s&
uirgemern fcr>ness sugeuomme» / ba$ man ir)n nnter bie jteben SBeisen ©rie»
«fcenlanbS ijat segen »ossen. ©leic§wor)l fjater fi* in J»er $r)Uosoj>tjte nict}*
fcefannt gemalt, sonbern war eigentlich nur ein vernünftiger SRann, btt
bloß prasttföe ?83et$beit uom Solon ju erlernen bemu&t gewesen war.
©eine benswurbige 3?eben r)a&en «Diogenes Jtaerj, sLueian unb pUttard?
änsber>alten. <£ß wirb tf>m auct) bie €rsinbuttg ber 35iaöbalge, bei Sin*
ser£ unb ber Sopfersc&eibe jugesc&rieben; reisere aber mag nur eigentlich
»IS eine <stnfur)rung unter ben ©<ßtr)en ju &ersler)en fep/ »eil scrjonbepr»
Konter SD?elbung bagon gescf>ie^t. €r soH auc^ ein ^eroisc^eö @ebic^t »00
&rtr @ebrd»cf;en ber ©cntr>en / wn ber ?ebenlart ber ©rieben unb frottr
Kriege getrieben r)«ben; aber ei isl nit^tl mer)r bat»» st6rig;. So#
flnb unter serne« 9£ame» nenn Briefe »orianbe«, «nb wenn eß »ar>r rst A
**§ 2in«c|arsiä n«r in SJerse» gesc&rie&en / so ig ir)re 3lect>tt)eit »0^ 3»*i»
fet» unterworfen. 2>oc& t)at sie 4>einr. Stepi)anue unb Commeltn ju-
sjar^/ famiSZi* '** Wtfst-ifct.üQi, grie^is^ »bä UttMfä t« 8^
 
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